Pressemitteilung

120/2024/56/F
Fürth, den 8. Mai 2024

Bauüberhang in Bayern Ende 2023 unterhalb des Vorjahresniveaus

Zuwachs allein bei „noch nicht begonnenen“ Wohnungen um 5,4 Prozent

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik liegen in Bayern am 31. Dezember 2023 für insgesamt 190 232 zum Bau genehmigte Wohnungen noch keine Fertigstellungsmeldungen vor. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpft der Bauüberhang demnach um 11 761 Wohnungen beziehungsweise 5,8 Prozent. Bei 47,9 Prozent der Wohnungen im Wohnneubau ist Ende 2023 noch kein Baubeginn registriert. Bereits in der Bauphase, aber „noch nicht unter Dach“, sind 25,4 Prozent der entsprechenden Wohnungen. Am weitesten fortgeschritten mit dem Bauzustand „unter Dach“ sind 26,6 Prozent der Wohnungen. Nach Gebäudearten betrachtet, ist mit 35,5 Prozent der Anteil an rohbaufertigen Wohnungen bei Zweifamilienhäusern am größten.

Schweinfurt. Nach den Ergebnissen der jährlichen Bauüberhangsstatistik liegen in Bayern am 31. Dezember 2023 für insgesamt 190 232 erteilte Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) noch keine Fertigstellungsmeldungen vor. Nach weiterer Auskunft der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik beziffert sich der aktuelle Bauüberhang um 11 761 Wohnungen beziehungsweise 5,8 Prozent unter Vorjahresniveau.

Von den in Bayern am 31. Dezember 2023 im Bauüberhang befindlichen Wohnungen sind mit einem Anteil von 85,6 Prozent die meisten Wohnungen in neuen Gebäuden geplant. Die restlichen 14,4 Prozent Wohnungen sollen durch Baumaßnahmen im Gebäudebestand realisiert werden. Beim Gebäude-Neubau sollen 97,5 Prozent der Wohnungen in Wohngebäuden entstehen.
Bei 47,9 Prozent der im Bauüberhang in Bayern Ende 2023 dem Wohngebäude-Neubau zugeordneten Wohnungen steht der Baubeginn noch bevor. In der Bauphase, aber noch nicht rohbaufertig, sind 25,4 Prozent der entsprechenden Wohnungen und bereits rohbaufertig 26,6 Prozent.

Den Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2023 beim Wohnneubau nach Regierungsbezirken betrachtet, weist Mittelfranken mit knapp 40,0 Prozent den höchsten Anteil an rohbaufertigen Wohnungen auf. Ebenso über dem bayernweiten Durchschnitt von 26,6 Prozent liegen Niederbayern, Oberfranken und Oberpfalz. Nach Bauzuständen differenziert, sinkt die Anzahl der „noch nicht unter Dach“ befindlichen Wohnungen gegenüber Ende 2022 um 18,3 Prozent beziehungsweise 9 055 auf aktuell 40 353 Wohnungen. Das vergleichbare Minus bei rohbaufertigen Wohnungen beträgt 13,5 Prozent und der Zuwachs beim Bauzustand „noch nicht begonnen“ 5,4 Prozent.

Bei Betrachtung des Baufortschritts der Wohnungen im Wohnneubau nach Gebäudearten zeigt sich, dass im Eigenheimbereich Prozentual deutlich mehr Wohnungen bereits „unter Dach“ sind als im Geschosswohnungsbau. Der jeweilige Anteil beträgt 35,5 Prozent bei Zweifamilienhäusern, 32,1 Prozent bei Einfamilienhäusern und 24,2 Prozent bei Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime).

Nach den aktuell vorliegenden Ergebnissen der Bauüberhangsstatistik in Bayern werden 4 794 vormals geplante Wohnungen nicht mehr gebaut. Deren Baugenehmigung ist im Jahresverlauf 2023 erloschen.

Hinweise:
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in KW 20/2024 erscheinende Statistische Bericht „Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2023“ (Bestellnummer: F2300C 202400). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).