Auf einen Blick
Pressemitteilung
München, den 16. Juni 2015
10,5 Prozent weniger Güterumschlag in Bayerns Häfen
Binnenschifffahrt auf der Donau sank im ersten Quartal 2015 um 15,6 Prozent
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, lag der Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt im ersten Quartal 2015 bei 1,81 Millionen Tonnen und damit 10,5 Prozent unter dem Stand des Vorjahreszeitraums. Im Maingebiet wurden 0,98 Millionen Tonnen verladen (-5,6 Prozent) und im Donaugebiet 0,83 Millionen Tonnen (-15,6 Prozent). Die umschlagstärksten Häfen an der Donau waren Regensburg und Straubing-Sand, am Main waren es Aschaffenburg und Nürnberg. Es wurden hauptsächlich land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse sowie chemische Erzeugnisse zu Wasser transportiert.
Die bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg schlugen im ersten Quartal 2015 insgesamt 1,81 Millionen Tonnen Güter um und somit 10,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden rund 1,1 Millionen Tonnen eingeladen und knapp 0,7 Millionen Tonnen Güter ausgeladen. Der Güterumschlag im Donaugebiet lag bei 0,8 Millionen Tonnen und entsprach einem Anteil von 45,8 Prozent.
In den Mainhäfen sank der Güterumschlag von Januar bis März 2015 um 5,6 Prozent, an der Donau lag ein Rückgang um 15,6 Prozent auf 0,83 Millionen Tonnen vor. Die umschlagstärksten Häfen waren Regensburg mit 0,38 Millionen und Aschaffenburg mit 0,23 Millionen Tonnen. Insgesamt meldeten sich 1 950 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befuhren mit 54,0 Prozent mehr als die Hälfte der Schiffe (1 053) die Donau.
Zu Wasser wurden hauptsächlich „Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei“ (0,47 Millionen Tonnen bzw. 25,8 Prozent) und „Chemische Erzeugnisse“ (0,26 Millionen Tonnen bzw. 14,6 Prozent) transportiert. Weitere 14,6 Prozent bzw. 0,26 Millionen Tonnen entfallen auf Schüttgüter der Abteilung „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“.
Güterumschlag der Binnenschifffahrt in Bayern |
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von Januar bis März 2014 und 2015 |
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nach Verkehrsgebieten und ausgewählten Häfen |
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Verkehrsgebiet |
Güterumschlag Januar bis März |
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2014 |
2015 |
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Tonnen |
Veränderung |
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Maingebiet |
1 038 704 |
980 751 |
-5,6 |
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dar. |
Nürnberg |
119 984 |
99 948 |
-16,7 |
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Bamberg |
88 018 |
94 810 |
7,7 |
||||
Schweinfurt |
79 705 |
66 918 |
-16,0 |
||||
Würzburg |
63 218 |
61 562 |
-2,6 |
||||
Karlstadt |
83 594 |
98 926 |
18,3 |
||||
Lengfurt |
137 951 |
89 486 |
-35,1 |
||||
Aschaffenburg |
176 551 |
225 085 |
27,5 |
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Donaugebiet |
981 521 |
827 975 |
-15,6 |
||||
dar. |
Kelheim |
135 398 |
129 808 |
-4,1 |
|||
Regensburg |
580 218 |
381 157 |
-34,3 |
||||
Straubing - Sand |
133 974 |
189 188 |
41,2 |
||||
Deggendorf |
49 821 |
65 678 |
31,8 |
||||
Passau |
57 581 |
33 234 |
-42,3 |
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Bayern insgesamt |
2 020 225 |
1 808 726 |
-10,5 |
Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Binnenschifffahrt in Bayern im März 2015“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).
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