Pressemitteilung

163/2023/54/K
Fürth, den 21. Juni 2023

534 Minderjährige letztes Jahr in Bayern adoptiert

Bei dreiviertel der Fälle erfolgte die Adoption im Verwandtenumfeld von einem Stiefelternteil; unter Dreijährige bilden die größte Adoptions-Gruppe

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik werden in Bayern im Laufe des Jahres 2022 insgesamt 534 Minderjährige adoptiert. Das entspricht einer Abnahme von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 570 Adoptionen. Von den Minderjährigen sind 273 männlich und 261 weiblich. In 80,9 Prozent der Fälle adoptiert ein Stiefelternteil die Minderjährigen.

Fürth/Schweinfurt. Im Jahr 2022 werden nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik insgesamt 534 Minderjährige adoptiert. Gegenüber 2021 mit 570 durchgeführten Adoptionen ist das eine Abnahme von 6,3 Prozent.

In 477 Fällen haben die Minderjährigen die deutsche Staatsangehörigkeit, 57 Minderjährige haben keinen deutschen Pass.

Wie auch im Vorjahr ist die Gruppe der unter Dreijährigen mit 234 Adoptionen die größte Gruppe.

82,6 Prozent der Minderjährigen werden von einem Stiefelternteil (432) oder von anderen Verwandten (9 Minderjährige) an Kindes statt angenommen. Somit fällt ein Großteil der Adoptionen in das den Kindern und Jugendlichen bekannte Umfeld. Bei 93 Adoptionen besteht kein Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Adoptiveltern und den Minderjährigen.

Hinweis:
Ausführliche Ergebnisse enthält der im Herbst erscheinende Statistische Bericht „Kinder- und Jugendhilfe Ergebnisse in Bayern 2022 (Bestellnummer: K5101C2022)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).