Pressemitteilung

276/2023/34/Q
Fürth, den 10. Oktober 2023

Menge an jährlichen Haushaltsabfällen pro Kopf liegt in Bayern 2021 um 14 Kilogramm über Bundesschnitt

Internetangebot der amtlichen Statistik „Stadt.Land.Zahl“ ermöglicht Abruf regionaler Ergebnisse zu Abfallmengen per Mausklick

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, liegt die Menge an Haushaltsabfällen in Bayern im Jahr 2021 mit 497,9 Kilogramm pro Kopf 14 Kilogramm über dem Bundesdurchschnitt. Neue Kennzahlen zur Umwelt in „Stadt.Land.Zahl“ zeigen: Das Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen ist im Jahr 2021 in Bayern in der kreisfreien Stadt Rosenheim mit 893,6 Kilogramm am höchsten und im Landkreis Tirschenreuth mit 353,8 Kilogramm am niedrigsten.

Fürth. Die eingesammelte Menge an Haushaltsabfällen beträgt im Jahr 2021 in Bayern 497,9 Kilogramm pro Kopf. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, liegt das durchschnittliche Aufkommen an Haushaltsabfällen in Bayern um 14,3 Kilogramm und damit 2,9 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 483,6 Kilogramm je Einwohner.

„Stadt.Land.Zahl“ ist ein Produkt im Internetangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, welches regionale Vergleiche zulässt. Die Ergebnisse sind unter https://www.statistikportal.de/de/stadt-land-zahl-info abrufbar. Neu ist das Merkmal zum Abfallaufkommen pro Kopf. Beim regionalen Vergleich hat die kreisfreie Stadt
Rosenheim im Jahr 2021 mit 893,6 Kilogramm pro Kopf das höchste Aufkommen an Haushaltsabfällen in Bayern. Deutschlandweit haben der Landkreis Euskirchen mit 968,0 Kilogramm und der Landkreis Ahrweiler mit 1 994,6 Kilogramm ein höheres Abfallaufkommen. Das geringste Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen in
Bayern weist der Landkreis Tirschenreuth mit 353,8 Kilogramm auf. Weniger Abfälle pro Kopf fallen bundesweit im Kreis Gotha mit 304,5 Kilogramm, im Saale-Holzland-Kreis mit 328,8 Kilogramm und im Landkreis Tübingen mit 349,7 Kilogramm an.

Welche Arten von Müll werden erhoben

Zu den Haushaltsabfällen einschließlich der gewerblichen Siedlungsabfälle gehören Haus- und Sperrmüll, getrennt erfasste organische Abfälle (Abfälle aus der Biotonne, biologisch abbaubare Garten- und Parkabfälle), getrennt erfasste Wertstoffe sowie sonstige Abfälle. Am Gesamtaufkommen von 6,56 Millionen Tonnen haben in Bayern Haus- und Sperrmüll mit 34,5 Prozent den größten Anteil. Ähnlich hoch ist das Aufkommen von getrennt erfassten Wertstoffen mit 32,3 Prozent. Den geringsten Anteil mit einem Prozent haben sonstige Abfälle.

„Stadt.Land.Zahl“ ermöglicht regionale Vergleiche zu verschiedenen Themen

Mit dem Internetangebot „Stadt.Land.Zahl“ lassen sich Daten für alle Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands zu Themen wie Bevölkerung, Tourismus oder Soziales
vergleichen. Neu in „Stadt.Land.Zahl“ sind nicht nur Haushaltsabfälle, sondern weitere Kennzahlen aus dem Themenbereich Umwelt wie Waldfläche, Siedlungs- und
Verkehrsfläche und Wasserverbrauch.

Die Ergebnisse für die ausgewählte Region lassen sich teilen, ausdrucken und Diagramme über eine Downloadfunktion in verschiedenen Dateiformaten exportieren. Alle dargestellten Daten werden kontinuierlich aktualisiert und stehen kostenlos zum Download zur Verfügung.

Methodischer Hinweis zur Abfallerhebung

Aufgrund struktureller Unterschiede zwischen den Regionen können die Abfallmengen pro Kopf voneinander abweichen. Beispiele sind das Aufkommen von Garten- und Parkabfällen in dicht besiedelten Regionen oder Abfälle aus Biotonnen in Regionen, in denen es kein Hol-, sondern nur ein Bring-System gibt.

Hinweis:

Weitere Informationen finden Sie in unserer Regionaldatenbank Genesis Online: www.regionalstatistik.de/genesis/online