Pressemitteilung

098/2024/56/E
Fürth, den 16. April 2024

Bayerns Bauhauptgewerbe im Februar 2024: Umsatz nominal 4,4 Prozent höher als im Vorjahr

Auftragseingänge um 15,6 Prozent niedriger

Im Februar 2024 verbucht das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,11 Milliarden Euro. Das ist ein nominal um 4,4 Prozent höherer Umsatz als im Vorjahresmonat. Im aktuellen Berichtsmonat liegt der Gesamtwert der Auftragseingänge mit 1,55 Milliarden Euro nominal 15,6 Prozent unter Vorjahresniveau. Nach Mitteilung der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik in Schweinfurt ist dieser Rückgang hauptsächlich auf Auftragsspitzen des Vorjahres im Bereich öffentlicher Tiefbau zurückzuführen. Mit 105 087 tätigen Personen beläuft sich der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Februar 2024 auf Vorjahresniveau.

Schweinfurt. Im Februar 2024 erwirtschaftet das Bauhauptgewerbe in Bayern baugewerbliche Umsätze in Höhe von 1,11 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Februar 2023 bedeutet das ein nominales Plus von 4,4 Prozent. Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verbuchen außer Wohnungsbau sowie gewerblicher und industrieller Hochbau die verbleibenden Bausparten nominal höhere Umsätze als vor Jahresfrist. Fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke weisen im Februar 2024 gegenüber dem vergleichbaren Berichtszeitraum des Vorjahres nominale Umsatzsteigerungen zwischen 1,5 Prozent in Mittelfranken und 12,6 Prozent in Niederbayern nach.

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im Februar 2024 auf einen Gesamtwert von 1,55 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 15,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf Großaufträge im Februar 2023 zurückzuführen. Nach Bausparten betrachtet reicht die Spanne der Veränderungen gegenüber Februar 2023 von 19,9 Prozent im Wohnungsbau bis -49,1 Prozent im öffentlichen Tiefbau für
Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen. Auf Ebene der bayerischen Regierungsbezirke zeigen sich noch größere Unterschiede. Während die baugewerblichen Betriebe in Mittelfranken durchschnittlich um 32,9 Prozent höhere Auftragseingänge als vor einem Jahr verzeichnen, sind die Auftragseingänge in der Oberpfalz im Mittel um 58,9 Prozent niedriger.

Die Entwicklung der nominalen Umsätze sowie Auftragseingänge seit Januar 2021 weist typische Saisonfiguren auf, also Rückgänge im Winter und Wiederbelebung im Frühjahr. Die Auftragseingänge im Wohnungsbau verlaufen seit August 2022 beinahe durchgängig unter der Marke von 500 Millionen Euro.

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende KW 16/2024 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Februar 2024“ (Bestellnummer: E2100C 202402). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).