Pressemitteilung

51/2021/56/E
Fürth, den 26. Februar 2021

Bayerns Bauhauptgewerbe mit Auftragsbeständen Ende Dezember 2020 im Wert von 11,5 Milliarden Euro

Bestandsvolumen insgesamt um 2,5 Prozent unter Vorjahresniveau, gewerblicher und industrieller Tiefbau mit 11,2 Prozent am stärksten im Minus

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik belief sich der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2020 wertmäßig auf insgesamt 11,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis entspricht dies einem Minus von 2,5 Prozent. Mit Ausnahme des Wohnungsbaus (+1,0 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019) und des öffentlichen Hochbaus (für Organisationen ohne Erwerbszweck: +40,5 Prozent bzw. für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen: +6,2 Prozent) verzeichneten alle Bausparten niedrigere Auftragsbestände als am Ende des vierten Quartals 2019. Der relative Rückgang bezifferte sich zwischen 1,2 Prozent (Straßenbau) und 11,2 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau). Den aktuellen Auftragsbestand der bauhauptgewerblichen Betriebe Bayerns nach deren Ansiedlung auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergeben sich Veränderungsraten zwischen -11,5 Prozent (Oberbayern) und +8,2 Prozent (Unterfranken).

Der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferte sich Ende Dezember 2020 mit insgesamt 11,5 Milliarden Euro um 297,5 Millionen Euro bzw. 2,5 Prozent unter Vorjahresniveau. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, hatten ausgenommen den Wohnungsbau (+1,0 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019) und den öffentlichen Hochbau (für Organisationen ohne Erwerbszweck: +40,5 Prozent bzw. für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen: +6,2 Prozent) alle Bausparten niedrigere Auftragsbestände als vor Jahresfrist hinzunehmen, und zwar zwischen 1,2 Prozent (Straßenbau) und 11,2 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau). Dementsprechend errechnet sich aktuell für die Bausparten ein jeweiliger Anteil am gesamten Auftragsbestand zwischen 1,1 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) und 27,4 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau).

Zum aktuellen Ergebnis waren insgesamt 1 705 bauhauptgewerbliche Betriebe in die Berichterstattung einbezogen (+4,0 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019), woraus im Landesmittel ein durchschnittlicher Auftragsbestand je bauhauptgewerblichen Betrieb von 6,8 Millionen Euro resultiert (-6,3 Prozent).

Den aktuellen Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt, dass dessen größte Anteile wiederum auf Oberbayern und die Oberpfalz entfallen (29,1 Prozent bzw. 18,8 Prozent; Ende Dezember 2019: 32,0 Prozent bzw. 18,0 Prozent), wogegen der geringste Anteil abermals Mittelfranken zukommt (7,6 Prozent; 7,0 Prozent). Während Oberbayern und Schwaben niedrigere Auftragsbestände als vor Jahresfrist aufweisen (-11,5 Prozent bzw. -3,6 Prozent), ergeben sich für die fünf anderen bayerischen Regierungsbezirke vergleichbare Zuwachsraten bis zu 8,2 Prozent (Unterfranken).
 

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten*) mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

*) Kleinste selbstständige Einheit, die aus handels- und/oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt.- In der deutschen amtlichen Statistik wurde das Unternehmen bis einschließlich Berichtsjahr 2017 mit der rechtlichen Einheit gleichgesetzt. Mit Anwendung der EU-Unternehmensdefinition ab Berichtsjahr 2018 können die beiden Begriffe in der Ergebnisdarstellung nicht mehr synonym verwendet werden. Detaillierte Informationen zum Sachverhalt finden sich unter www.statistikportal.de/unternehmen-gewerbeanzeigen-und-insolvenzen/unternehmensbegriff.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 11/2021 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2021“ (Bestellnummer: E2100C 202101)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).