Pressemitteilung

246/2023/57/B
Fürth, den 13. September 2023

Internationale Bildungsindikatoren 2023: Investitionen und hohe Beschäftigungsquote in Bayern überdurchschnittlich

Neuer Tabellenband ermöglicht Ländervergleiche der Bildungssituation

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder liefern mit der aktuellen Gemeinschaftsveröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich (2023)“ kompaktes Wissen: Laut Kennzahl „Beschäftigungsquote nach Bildungsstand“ belegt Bayern 2022 in Deutschland und auch international eine Spitzenposition. Der Beschäftigungsindikator beträgt für den Freistaat 84,6 Prozent, im Bundesdurchschnitt 81,9 Prozent und in der OECD im Mittel 77,9 Prozent. Im Tertiärbereich, also bei Hochschulen und Fachschulen, investierte Bayern rechnerisch 16 100 Euro pro Kopf. Der Bundesdurchschnitt betrug hingegen 15 100 Euro, der OECD- Durchschnitt lediglich 13 100 Euro.

Fürth/Schweinfurt. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bringen eine neue Ausgabe der Gemeinschaftsveröffentlichung „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich“ heraus. Die Berechnung der Indikatoren fußt auf der Methodik der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und erlaubt dadurch eine internationale Einordnung von Ergebnissen über Bildungsausgaben, Bildungszugang, Bildungsbeteiligung und Bildungsverlauf. Die Ergebnisse differenzieren nach Primar- (Grundschule), Sekundar- (weiterführender Schule) und Tertiärbereich (Studium/Meisterschule). Die Sekundarstufe teilt sich in Sekundarbereich II (Oberstufe/ duale Ausbildung) und vorherigen Bildungsabschnitt bis zur 10. Klasse.

Laut Indikator zu Finanzressourcen lagen im Jahr 2020 die Ausgaben des Freistaats für Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zum beruflichen Abschluss pro Kopf bei 12 900 Euro. Diese Investitionen waren damit erkennbar höher als der bundesweite Mittelwert von 11 400 Euro sowie deutlich über dem Durchschnitt von 9 200 Euro in der OECD.

Allein im Tertiärbereich investierte Bayern rechnerisch 16 100 Euro pro Kopf. Der Bundesdurchschnitt betrug hingegen 15 100 Euro, der OECD- Durchschnitt lediglich 13 100 Euro.

Der Indikator „Beschäftigungsquoten nach Bildungsstand“ zeigt für das Jahr 2022, dass Bayern in Deutschland und auch international anhaltend eine Spitzenposition belegt. Während über alle Bildungsbereiche zusammen 84,6 Prozent der Bayern im erwerbsfähigen Alter beschäftigt sind, liegt der Bundesdurchschnitt bei 81,9 Prozent, der OECD-Durchschnitt bei 77,9 Prozent.

Sozusagen spiegelbildlich dazu ist die Erwerbslosenquote in Bayern auffallend gering und beträgt im Jahr 2022 im Tertiärbereich nur 1,7 Prozent (Deutschland: 2,0 Prozent; OECD: 3,5 Prozent), im Sekundarbereich II 1,8 Prozent (Deutschland: 2,6 Prozent; OECD: 5,1 Prozent) sowie unterhalb dessen 4,0 Prozent (Deutschland: 6,0 Prozent; OECD: 9,3 Prozent)

Hinweis:

Diese und weitere statistische Veröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder stehen unter https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/internationale-bildungsindikatoren-im-laendervergleich-ausgabe-2023  kostenlos zum Herunterladen bereit