Pressemitteilung

137/2016/34/C
Fürth, den 24. Mai 2016

Fleischerzeugung in Bayern 2015 geringfügig gesunken

Zunahme beim Rindfleisch, Rückgang beim Schweinefleisch

Im Jahr 2015 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 810 000 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine geringfügige Abnahme um 2 800 Tonnen bzw. 0,3 Prozent. Maßgebend hierfür war der Rückgang beim Schweinefleisch um knapp zwei Prozent (9 600 Tonnen) auf 488 200 Tonnen. Dagegen stieg die Rindfleischproduktion um 2,2 Prozent (6 900 Tonnen) auf 319 200 Tonnen.

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2015 in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 810 000 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein geringfügiger Rückgang um 2 800 t bzw. 0,3 Prozent. Auf Schweinefleisch entfielen gut drei Fünftel der gesamten Schlachtmenge. Binnen Jahresfrist sank die Schweinefleischproduktion um 1,9 Prozent (9 600 t) auf 488 200 t.

Damit setzte sich der seit dem Jahr 2011 zu beobachtende rückläufige Trend weiter fort. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm im gleichen Zeitraum um 2,1 Prozent (108 700 Tiere) auf knapp 5,1 Millionen Tiere ab. Fast 65 Prozent des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (194 900 t bzw. 39,9 Prozent) und Oberbayern (120 600 t bzw. 24,7 Prozent) erzeugt.

39,4 Prozent der Schlachtmenge entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Mit 319 200 t war die produzierte Fleischmenge um 6 900 t bzw. 2,2 Prozent höher als im Jahr zuvor. Hierfür wurden 927 500 Rinder geschlachtet, 18 000 Tiere bzw. zwei Prozent mehr Tiere als im Vorjahr.

Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 95 400 t (Anteil 29,9 Prozent) sowie in Schwaben mit 84 300 t (26,4 Prozent). Die verbleibende Schlachtmenge von gut 2 600 t verteilte sich insbesondere auf Schaffleisch (2 200 t) sowie in geringem Umfang auf Ziegen- und Pferdefleisch.

Recht unterschiedlich ist der Beitrag Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland. Während beim Rindfleisch gut ein Viertel der Schlachtmenge aus Bayern stammt, liegt der Anteil beim Schweinefleisch lediglich bei rund neun Prozent.

 

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich Mitte des Jahres erscheinende Statistische Bericht C III 2 „Tierische Erzeugung in Bayern 2015“. Der Bericht kann dann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Schlachtaufkommen aus gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen von Tieren in- und ausländischer Herkunft in Bayern im Jahr 2015 nach Regierungsbezirken