Geschichte des Landesamts für Statistik

Am 1. Oktober 1808 wurde im Bayerischen Außenministerium das "Statistisch topographische Bureau" gegründet und im Innenministerium eine Polizei-Sektion eingerichtet, die sich ebenfalls mit Statistik befasste. Mit diesen beiden Vorläufer-Einrichtungen des Amts - die nach wenigen Jahren zum Statistischen Bureau vereinigt und dem Innenministerium unterstellt wurden – begann die amtliche Statistik in Bayern. Aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung für die gesamte staatliche Verwaltung und die Regierung wird das Bureau 1850 zum "Königlich Statistischen Bureau", einer eigenständigen Behörde mit eigenem Etat und Dienstsiegel, aufgewertet.

Wie es weiterging, welche Aufgaben der amtlichen Statistik im Lauf der Jahrhunderte übertragen wurden und welche Standorte das Landesamt in dieser Zeit innehatte, wurde in der Festschrift "200 Jahre amtliche Statistik in Bayern – 1808 bis 2008" zusammengestellt. Neben diesen reich bebilderten Textbeiträgen enthält der Band auch Beispiele frühester Statistiken und zahlreiche Faksimile aus dem Bestand der Amtsbibliothek – die übrigens die größte Spezialbibliothek Deutschlands für statistische Fachliteratur ist – sowie dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek.

Beschrieben ist in der Festschrift von 2008 auch die Entwicklung hin zum IuK-Dienstleister der bayerischen Staatsverwaltung mit angegliedertem Rechenzentrum Süd. Der Bereich IuK/Rechenzentrum Süd wurde zum 1. Januar 2014 aus dem Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung herausgelöst und ist nun als IT-Dienstleistungszentrum des Freistaats Bayern (IT-DLZ Bayern) in das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung integriert.

Zeittafel

21. Jahrhundert

20. Jahrhundert

19. Jahrhundert

18. Jahrhundert