Pressemitteilung

21/2016/55/A
Fürth, den 3. Februar 2016

Zum Welt-Krebs-Tag am 4. Februar

Lungen – und Bronchialkrebs ist die am häufigsten vollstationär im Krankenhaus behandelte Krebserkrankung

Im Jahr 2014 wurden in den bayerischen Krankenhäusern 205 224 Patienten mit Krebs als Hauptdiagnose vollstationär behandelt, 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren in 53,6 Prozent der Fälle die Patienten männlich und in 69,3 Prozent der Fälle 60 Jahre alt oder älter.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Welt-Krebs-Tages am 4. Februar mitteilt, wurden im Jahr 2014 in den bayerischen Krankenhäusern 205 224 vollstationäre Behandlungen von Patienten mit Krebs als Hauptdiagnose durchgeführt, 1,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2013: 202 707). Nicht mitgezählt sind hier, wie international üblich, Krankenhausbehandlungen von Patienten mit der Hauptdiagnose nicht-malignen Melanoms.

In 53,6 Prozent aller aufgrund von Krebserkrankungen erfolgten stationären Krankenhaus-Behandlungen waren die Patienten männlich. Bezogen auf die Bevölkerung gleichen Geschlechts in Bayern wurden Männer mit 1 769 Fällen je 100 000 Einwohner jedoch deutlich öfter wegen Krebserkrankungen stationär in Krankenhäusern behandelt als Frauen mit 1 481 Fällen je 100 000 Einwohner.

Mit Blick auf das Alter der Patienten mit der Hauptdiagnose Krebs zeigt sich, dass 69,3 Prozent ein Alter von 60 Jahren oder mehr aufwiesen und 87,0 Prozent 50 Jahre oder älter waren. Die absolut höchste Zahl an stationären Krankenhausbehandlungen wegen Krebs betraf Patienten der Altersgruppe 70 bis unter 75 Jahre. Bemerkenswert ist, dass in den Altersgruppen 30 bis unter 55 Jahre Frauen stärker vertreten waren.

Mit 24 503 Fällen insgesamt war Lungen- und Bronchialkrebs die häufigste Hauptdiagnose bei den Krebserkrankungen, aufgrund derer eine vollstationäre Krankenhausbehandlung stattfand. Danach folgte Brustkrebs mit 20 213 Fällen und an dritter Stelle Dickdarmkrebs mit 12 721 Behandlungsfällen.

Die häufigste Krebsdiagnose bei den Frauen war mit 20 058 Fällen der Brustkrebs, an zweiter Stelle folgte mit 9 220 Behandlungsfällen Lungen- und Bronchialkrebs und an dritter Stelle Dickdarmkrebs (5 624 Fälle).

Bei den Männern dagegen war der häufigste Grund für einen stationären Krankenhausaufenthalt aufgrund eines Krebsleidens Lungen- und Bronchialkrebs mit 15 283 Fällen, auf Platz zwei lag mit 10 527 Behandlungsfällen der Prostatakrebs, gefolgt von Harnblasenkrebs mit 9 752 Fällen.

Weitere Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2014“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Vollstationäre Behandlungsfälle von Krebspatienten in bayerischen Krankenhäusern 2014