Pressemitteilung

266/2016/53/G
Fürth, den 26. September 2016

Bayern ist immer eine Reise wert

Zum Welt-Tourismustag am 27. September

88,1 Millionen Übernachtungen, knapp siebenmal so viele wie Einwohner, und 34,2 Millionen Gästeankünfte im Jahr 2015 - der Fremdenverkehr in Bayern erfreut sich weiterhin immer größerer Beliebtheit. Nach den vergangenen vier Rekordjahren 2012 bis 2015 steigen auch im Jahr 2016 die Gäste- und Übernachtungszahlen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wirken Gemeinden aus allen Regionen Bayerns an diesem Erfolg mit: Mit München, Nürnberg, Bad Füssing, Oberstdorf und Bad Kissingen zählten fünf bayerische Gemeinden im Jahr 2015 über eine Million Übernachtungen. Weitere 22 Gemeinden hatten zwischen einer halben Million und einer Million Übernachtungen und 119 Gemeinden zählten zwischen 100 000 und einer halben Million Übernachtungen. Von den 2 056 Gemeinden Bayerns insgesamt hatten knapp 1 600 Gemeinden mindestens einen Beherbergungsbetrieb mit zehn oder mehr Gästebetten bzw. einen Campingplatz mit zehn oder mehr Stellplätzen.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, hatte Bayern im Jahr 2015 mit seinen 12 142 Beherbergungsbetrieben*) einen Anteil von knapp 24 Prozent an den Beherbergungsbetrieben Deutschlands. 88,1 Millionen Übernachtungen der 436,2 Millionen Übernachtungen (20,2 Prozent) und 34,2 Millionen Gästeankünfte der 166,8 Millionen Gästeankünfte (20,5 Prozent) in Deutschland entfielen auf den Freistaat. Bayern ist damit gemessen an der Zahl der Beherbergungsbetriebe, der Gästeankünfte und der Übernachtungen das bedeutendste Bundesland.

Bayern ist bei Gästen sowohl in den Sommer- als auch in den Wintermonaten beliebt: Von den im Fremdenverkehrsjahr 2014/15 in Bayern gebuchten 87,7 Millionen Übernachtungen fielen 38,1 Prozent auf das Winterhalbjahr (November 2014 bis April 2015) und 61,9 Prozent auf das Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober 2015). Die höchste Anzahl an Übernachtungen wurden im Jahr 2015 im Monat August (11,0 Millionen) gezählt, die niedrigste Zahl im Januar (5,1 Millionen).

25,7 Millionen bzw. drei Viertel der Gäste in Bayern im Jahr 2015 kamen aus Deutschland, sie hatten 70,6 Millionen Übernachtungen, dies entspricht vier Fünftel der gesamten Übernachtungen, gebucht. Die gut 8,5 Millionen Gäste aus dem Ausland (Übernachtungen: 17,6 Millionen) kamen vorwiegend aus den Niederlanden (Anteil an den Gästeankünften aus dem Ausland: 9,2 Prozent; Anteil an den Übernachtungen aus dem Ausland: 8,5 Prozent), Österreich (Gästeankünfte: 9,1 Prozent; Übernachtungen: 8,2 Prozent), den USA (Gästeankünfte: 8,9 Prozent; Übernachtungen: 9,2 Prozent), der Schweiz (Gästeankünfte: 7,9 Prozent; Übernachtungen: 8,3 Prozent), Italien (Gästeankünfte: 7,6 Prozent; Übernachtungen: 7,1 Prozent), dem Vereinigten Königreich (Gästeankünfte: 6,2 Prozent; Übernachtungen: 6,1 Prozent), China (Gästeankünfte: 5,2 Prozent; Übernachtungen: 4,2 Prozent), Frankreich (Gästeankünfte: 3,5 Prozent; Übernachtungen: 3,2 Prozent), den Arabischen Golfstaaten (Gästeankünfte: 3,0 Prozent; Übernachtungen: 5,1 Prozent) und Spanien (Gästeankünfte: 3,0 Prozent; Übernachtungen: 3,0 Prozent).

Gut 11,2 Millionen Gäste buchten im Jahr 2015 knapp 43,2 Millionen Übernachtungen in einem der 7 100 Beherbergungsbetriebe in den prädikatisierten Gemeinden Bayerns (Heilbäder, Luftkurorte, Erholungsorte). Weitere 1,5 Millionen Gäste übernachteten in den Prädikatsgemeinden gut 9,2 Millionen Mal in einem Kleinbeherbergungsbetrieb mit neun oder weniger Betten (einschl. der Privatquartiere). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste der Kleinbeherbergungsbetriebe lag bei 6,2 Tagen und damit deutlich über der Aufenthaltsdauer der Gäste in den Beherbergungsbetrieben mit zehn oder mehr Betten (3,8 Tage). In den Beherbergungsbetrieben der nicht prädikatisierten Gemeinden betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste knapp 2,0 Tage, rund 23,0 Millionen Gäste übernachteten hier knapp 45,0 Millionen Mal.

Bayerns Regionen nehmen aktiv am Tourismus teil. Bayerns fünf Gemeinden mit über einer Million Übernachtungen im Jahr 2015 verteilen sich auf die fünf Regierungsbezirke Oberbayern (München; 14,1 Millionen Übernachtungen), Mittelfranken (Nürnberg; 3,0 Millionen Übernachtungen), Niederbayern (Bad Füssing; 2,3 Millionen Übernachtungen), Schwaben (Oberstdorf; 1,9 Millionen Übernachtungen) und Unterfranken (Bad Kissingen; 1,6 Millionen Übernachtungen). Darüber hinaus lag die Zahl der Übernachtungen in Füssen (Regierungsbezirk Schwaben), Regensburg (Oberpfalz) und Garmisch-Partenkirchen (Oberbayern) jeweils nur knapp unter der Millionen-Grenze. Weitere 19 Gemeinden wiesen ebenfalls zwischen einer halben Million und einer Million Übernachtungen aus, 119 Gemeinden hatten zwischen 100 000 und einer halben Million Übernachtungen. In knapp 1 600 Gemeinden der insgesamt 2 056 Gemeinden Bayerns gab es im Jahr 2015 mindestens einen Beherbergungsbetrieb mit zehn oder mehr Gästebetten bzw. einen Campingplatz mit zehn oder mehr Stellplätzen.

Der Aufwärtstrend im bayerischen Fremdenverkehr setzt sich weiter fort: Nachdem in den vergangenen vier Jahren 2012 bis 2015 jeweils neue Höchststände bei der Zahl der Gästeankünfte und der Zahl der Übernachtungen erzielt werden konnten, stiegen auch in den ersten sieben Monaten 2016 die Gäste- und Übernachtungszahlen (Gästeankünfte: +5,0 Prozent; Übernachtungen: +4,6 Prozent).

 

*) Geöffnete Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten, einschließlich geöffnete Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen. Zahl der Beherbergungsbetriebe jeweils zum Stand Juni eines Berichtsjahres.

Ausführliche Ergebnisse enthalten die monatlich erscheinenden Statistischen Berichte G41003 zum „Tourismus in Bayern“. Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Übernachtungen in ausgewählten Gemeinden Bayerns im Jahr 2015