Pressemitteilung

193/2017/42/A
Fürth, den 11. August 2017

Zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August

Etwa drei von vier Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren leben bei den Eltern

Im Jahr 2016 wohnten im Freistaat nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik rund 1,45 Millionen Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren. Etwa drei von vier Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen lebten mit ihren Eltern zusammen in einem Haushalt. Mit zunehmendem Alter gewinnt bei den Jugendlichen die Berufstätigkeit an Bedeutung. Von den 15- bis unter 20-Jährigen gingen knapp 36 Prozent einer Erwerbstätigkeit nach. Demgegenüber waren bereits zwei Drittel der 20- bis unter 25-Jährigen berufstätig (66 Prozent). Die Jugenderwerbslosenquote lag bei mehr als vier Prozent.

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, gab es in Bayern 2016 insgesamt rund 1,45 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis unter 25 Jahren. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Internationalen Tages der Jugend am 12. August mitteilt, waren dies gut elf Prozent der bayerischen Bevölkerung.

Von den in Privathaushalten lebenden ledigen 15- bis unter 25-Jährigen wohnten insgesamt knapp drei Viertel (73 Prozent) noch bei ihren Eltern. Im Vergleich zu Söhnen zogen Töchter früher aus dem elterlichen Haushalt aus. So lebten sieben von zehn jungen Frauen mit mindestens einem Elternteil zusammen (70 Prozent), bei den Männern waren es knapp acht von zehn (76 Prozent). In der Altersklasse der 20- bis unter 25-Jährigen fielen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern noch deutlicher aus: Von den jungen Frauen dieser Alterskategorie lebte etwa die Hälfte (49 Prozent) bei den Eltern. Demgegenüber teilten sich knapp zwei Drittel der jungen Männer (62 Prozent) den Haushalt mit mindestens einem Elternteil.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, gingen 2016 von den Personen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren insgesamt etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) einer Erwerbstätigkeit nach. Mit ansteigendem Alter war dabei eine deutliche Zunahme der Erwerbstätigenquote erkennbar.

Während von den 15- bis unter 20 Jährigen nur knapp 36 Prozent berufstätig waren, traf dies auf 66 Prozent der 20- bis unter 25-Jährigen zu. Zu berücksichtigen gilt in diesem Zusammenhang, dass zu den Erwerbstätigen auch Auszubildende sowie Personen mit Nebenjobs bzw. einer geringfügigen Beschäftigung gerechnet werden.

Im Vergleich dazu zählten rund 46 Prozent der jungen Menschen zu den Nichterwerbspersonen, das sind insbesondere Schüler oder Studenten, die keine Erwerbstätigkeit ausüben und auch keine suchen.

Von den jungen Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Erwerbslose im Alter von 15 bis unter 25 Jahren) waren im Jahr 2016 insgesamt mehr als vier Prozent erwerbslos. Damit lag die Jugenderwerbslosenquote im Freistaat zwei Prozentpunkte höher als die Erwerbslosenquote der 25- bis unter 65-Jährigen (zwei Prozent).

 

Zu beachten ist, dass die statistische Erfassung der Erwerbslosen und Erwerbstätigen auf der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) beruht. Als erwerbslos gelten danach Personen ohne Erwerbstätigkeit, die sich in den letzten vier Wochen aktiv um eine Arbeitsstelle bemüht haben und innerhalb von zwei Wochen für die Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bei einer Arbeitsagentur als Arbeitslose registriert sind oder nicht. Die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenquoten weichen insofern von den Erwerbslosenquoten ab.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Strukturdaten der Bevölkerung und der Haushalte in Bayern 2016; Teil I der Ergebnisse der 1%-Mikrozensuserhebung 2016“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).