Pressemitteilung

265/2017/16/Z
Fürth, den 30. Oktober 2017

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Oktober-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Wie es um die Verschuldung der kommunalen Körperschaften im Jahr 2016 steht und wie sich die Schulden der bayerischen Gebietskörperschaften im Jahr 1958 verteilten, beschreiben ein aktueller und ein historischer Beitrag. Ein weiteres Thema ist die statistische Erfassung der Wohnverhältnisse in Deutschland. Grundlage dafür sind die beiden Haushaltsstichproben „Mikrozensus“ und „European Union Statistics on Income and Living Conditions“ (EU-SILC), deren Datenangebote sich jedoch inhaltlich und methodisch voneinander unterscheiden. Ein Gastbeitrag des Statistischen Bundesamtes befasst sich mit der Lebenserwartung von Beamtinnen und Beamten und den daraus resultierenden Auswirkungen auf künftige Versorgungsausgaben.

 

Bayern in Zahlen

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Bruttoverdienste der Vollzeitbeschäftigten um knapp 3 % gestiegen. Insolvenzverfahren rückläufig. Industrie verzeichnet deutlichen Umsatzanstieg. Bauhauptgewerbe gut im Plus. Umsatz der Kfz-Händler um gut 8 Prozent gestiegen. Fast 7 % mehr Umsatz für Großhändler. Deutliche Zunahmen im Außenhandel. Bruttoinlandsprodukt legt überdurchschnittlich zu. Konstante Preissteigerung beim Neubau von Wohngebäuden. Knapp 1,7 Milliarden Euro Erbschaft- und Schenkungsteuer. Steigende Passagierzahlen an allen drei Großflughäfen. Verkehrsunternehmen zählen fast 1,4 Milliarden Fahrgäste. Weniger Straßenverkehrsunfälle. Knapp 11 Millionen Gästeübernachtungen im Juli.

Musikfestivals und Musikfestspiele in Deutschland

Erstmals wurden im Rahmen des Projektes „Aufbau einer bundeseinheitlichen Kulturstatistik“ statistische Daten zu Musikstilen, Besucherzahlen, Eintrittspreisen oder jahreszeitlicher Verteilung der bedeutendsten Musikfestivals und -festspiele in Deutschland erfasst. Das Hessische Statistische Landesamt hat die Erhebung im Auftrag der Kultusministerkonferenz sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durchgeführt und die Ergebnisse für das Jahr 2015 in einer Gemeinschafts-veröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder veröffentlicht.

Verschuldung der kommunalen Körperschaften 2016

Ausführlich widmet sich der Beitrag dem Schuldenstand der kommunalen Körperschaften im Jahr 2016. Betrachtet werden unter anderem die Art der Schulden, die Entwicklung der Verschuldung und Nettoneuverschuldung seit 1980 bzw. 1981 sowie detailliert die Schuldenaufnahmen und -tilgungen im Jahr 2016. So verringerte sich beispielsweise in den Kernhaushalten der kommunalen Körperschaften die Verschuldung im Jahr 2016 um 241 Millionen Euro auf 13 287 Millionen Euro. Insgesamt lag der Schuldenstand der kommunalen Körperschaften bei knapp 17 489 Millionen Euro.

Wohnen in Deutschland im Spiegel von Mikrozensus und EU-SILC

Sowohl der Mikrozensus als auch die „European Union Statistics on Income and Living Conditions“ (EU-SILC) erheben Informationen zu den Lebensbedingungen der Bevölkerung in Deutschland. Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in Methodik und Ergebnisgewinnung bei der Feststellung der Wohnverhältnisse beschreiben die Autorinnen in Grundzügen und zeigen anhand einiger Beispiele, dass die Ergebnisse aus methodischen Gründen nur bedingt miteinander vergleichbar sind.

Lebenserwartung von Beamtinnen und Beamten

Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung haben Beamtinnen und Beamte eine höhere Lebenserwartung, woraus sich derzeit bis zu 11 % höhere Ausgaben für Pensionen und Beihilfeleistungen auf Bundesebene ergeben. Tendenziell ist dennoch ein Rückgang der künftigen Versorgungsausgaben aufgrund der Privatisierungen bei Deutscher Bahn und Deutscher Post und der dadurch rückläufigen Pensionierungen zu erwarten. Wie die Lebenserwartung von Beamtinnen und Beamten in Deutschland ermittelt und vorausberechnet wird, beschreibt der Gastbeitrag des Statistischen Bundesamtes.

Historisch: Die Schulden der bayerischen Gebietskörperschaften im März 1958

Am 31. März 1958 betrug die gesamte Schuld des Freistaates Bayern fast 4,4 Milliarden DM. Die Altschulden – fast ausschließlich Ausgleichsforderungen infolge der Geldneuordnung 1948 – sind durch Tilgung etwas zurückgegangen. Die kommunale Verschuldung ist auf knapp 1,6 Milliarden DM weiter angewachsen. Über zwei Drittel der kommunalen Neuschulden wurden vornehmlich für den Bau von Straßen, Brücken, Wohnungen und Schulen sowie für Krankenhäuser und Städtentwässerung eingesetzt.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

 

Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201710: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.