Pressemitteilung

119/2018/56/F
Fürth, den 25. Mai 2018

3 434 Wohnungen durch Abriss oder Nutzungsänderung 2017 aus dem Wohnungsbestand abgegangen

Zeitgleich wurden in Bayern mit 61 056 fast 18-mal mehr Wohnungen fertiggestellt

Im Jahresverlauf 2017 wurde von den bayerischen Bauämtern der durch Abriss oder Umwidmung bedingte Abgang von 2 517 Gebäuden und 208 Gebäudeteilen angezeigt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren dies 14 bzw. 0,6 Prozent mehr Abgangsanzeigen für ganze Gebäude als im Jahr 2016 (2 503 ganze Gebäude). Von allen Gebäudeabgängen in 2017 waren 985 bzw. 39,1 Prozent Wohngebäude, darunter 779 bzw. 79,1 Prozent Eigenheime (Ein- und Zweifamilienhäuser). Mit den ganzen Gebäuden ging ein Verlust an Wohnfläche von insgesamt 260 500 m² und an Nutzfläche von insgesamt 820 200 m² einher (+20,9 Prozent bzw. -9,8 Prozent gegenüber 2016). Zeitgleich mit den insgesamt 2 725 Gebäuden und Gebäudeteilen wurde von den bayerischen Bauämtern auch der Abgang von 3 434 Wohnungen gemeldet (+32,6 Prozent). Von diesen Wohnungen befanden sich 2 915 bzw. 84,9 Prozent  in Wohngebäuden und die anderen 519 bzw. 15,1 Prozent in gewerblichen Hochbauten (Nichtwohngebäude).

Das Berichtssystem der amtlichen Bautätigkeitsstatistik umfasst neben den Baugenehmigungen und den Baufertigstellungen u. a. auch die Bauabgänge. Als Bauabgang zählt dabei der Abbruch oder die Zerstörung eines Gebäudes oder Gebäudeteils (somit die Beseitigung physischer Bausubstanz) sowie die Änderung des Nutzungsschwerpunkts eines Gebäudes oder Gebäudeteils zwischen Wohn- und Nichtwohnzwecken (mithin der Wechsel in die jeweils andere Nutzungskategorie).

Nach aktuell vorliegenden Ergebnissen der Bauabgangsstatistik meldeten die Bauämter in Bayern im Jahr 2017 den durch Abriss oder Umwidmung bedingten Abgang von insgesamt 2 517 Gebäuden (ohne Gebäudeteile). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bedeutet dies ein etwas höheres Anzeigevolumen als im Jahr 2016 (+14 ganze Gebäude bzw. +0,6 Prozent). Von den aktuell insgesamt 2 517 Gebäudeabgängen waren 985 Wohngebäude und 1 532 gewerbliche Hochbauten (Nichtwohngebäude). Unter den Wohngebäuden waren 612 Einfamilienhäuser, 167 Zweifamilienhäuser und 206 Mehrfamilienhäuser, darunter neun Wohnheime. Die Wohnfläche aller abgegangenen Gebäude bezifferte sich auf insgesamt 260 500 m² und deren Nutzfläche auf insgesamt 820 200 m². Rund zwei Drittel der Gebäude, deren Abgang 2017 angezeigt wurde (1 666 bzw. 66,2 Prozent), waren vor 1979 errichtet worden, darunter 993 Gebäude in den Jahren 1949 bis 1978. Erst 1991 oder später entstanden waren immerhin 182 oder 7,2 Prozent der in 2017 abgegangenen Gebäude.

Neben dem Abgang der 2 517 Gebäude mit insgesamt 3 291 Wohnungen meldeten die bayerischen Bauämter 2017 auch den Abgang von 208 Gebäudeteilen mit insgesamt 143 Wohnungen. Im aktuellen Berichtsjahr sind dementsprechend insgesamt 3 434 Wohnungen aus dem Wohnungsbestand in Bayern entfallen (+32,6 Prozent gegenüber 2016). 84,9 Prozent dieser Wohnungen befanden sich in Wohngebäuden.

Die Gesamtzahl an Wohnungsabgängen (3 434) gemessen an der Gesamtzahl an Wohnungsfertigstellungen (61 056) ergibt, dass in Bayern im Jahr 2017 jedem Wohnungsabgang rein rechnerisch durchschnittlich 17,8 Wohnungsfertigstellungen gegenüber standen.

Abgang ganzer Gebäude seit 2010 nach Gebäudearten