Pressemitteilung

214/2018/53/G
Fürth, den 23. August 2018

Umsatz des bayerischen Handels im Jahr 2016 bei knapp 340 Milliarden Euro

Deutliche Unterschiede zwischen den Sparten im Anteil der weiblichen Beschäftigten

Nach den hochgerechneten Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für
Statistik zur „Jahresstatistik im Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz)“¹) für das Jahr 2016 gab es Ende 2016 in Bayern 101 500 Unternehmen mit wirtschaftlichem Schwerpunkt im Handel, davon 55 600 Unternehmen mit Schwerpunkt im Einzelhandel, 26 200 Unternehmen mit Schwerpunkt im Großhandel und 19 700 Unternehmen mit Schwerpunkt im Kraftfahrzeughandel. Diese Unternehmen beschäftigten zusammen rund 1,1 Millionen (vollzeit- bzw. teilzeitbeschäftigte) Personen und erwirtschafteten einen Gesamtumsatz von knapp 340 Milliarden Euro.

Im bayerischen Handel waren im Jahr 2016 hochgerechnet¹) rund 101 500 Unternehmen aktiv (-1,7 Prozent gegenüber der Erhebung 2015)²), davon 55 600 Unternehmen im Einzelhandel (-1,4 Prozent), 26 200 Unternehmen im Großhandel (einschl. Handelsvermittlung; -3,2 Prozent) und 19 700 Unternehmen im Kraftfahrzeughandel (-0,7 Prozent).

Die bayerischen Händler erwirtschafteten im Jahr 2016 einen Umsatz von fast 340 Milliarden Euro (+4,1 Prozent), davon gut 102 Milliarden Euro im Einzelhandel (+6,6 Prozent), fast 197 Milliarden Euro im Großhandel (+3,6 Prozent) und knapp 41 Milliarden Euro im Kraftfahrzeughandel (+1,0 Prozent).

Zum Stichtag 30.09.2016 waren im bayerischen Handel rund 1,1 Millionen Personen
beschäftigt, dies sind 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Rund 567 000 Beschäftigte (51 Prozent) im bayerischen Handel im Jahr 2016 waren Frauen und 434 000 Personen (39 Prozent) waren teilzeitbeschäftigt. Im Vergleich der drei Sparten des Handels wies der Einzelhandel einen deutlich höheren Anteil an Frauen bzw. an Teilzeitbeschäftigten auf als der Großhandel (einschl. Handelsvermittlung) und der Kraftfahrzeughandel. Im Einzelhandel waren rund zwei Drittel der 614 000 Beschäftigten Frauen (teilzeitbeschäftigt: 53 Prozent), im Großhandel und der Handelsvermittlung waren nur gut ein Drittel der 334 000 Beschäftigten Frauen (teilzeitbeschäftigt: 23 Prozent) und im Kraftfahrzeughandel nur gut ein Fünftel der 160 000 Beschäftigten (teilzeitbeschäftigt: 18 Prozent).

Die bayerischen Händler zahlten im Jahr 2016 Bruttoentgelte von 27,5 Milliarden Euro (Einzelhandel: 10,5 Milliarden Euro; Großhandel: 13,2 Milliarden Euro; Kraftfahrzeug-handel: 3,9 Milliarden Euro).

Die Bruttoinvestitionen der bayerischen Händler lagen im Jahr 2016 bei knapp 4,6 Milliarden Euro, davon über 1,6 Milliarden Euro im Einzelhandel, gut 1,9 Milliarden Euro im Großhandel und rund 1,0 Milliarden Euro im Kraftfahrzeughandel.

Die Rohertragsquote (Anteil des Rohertrags am Umsatz) des gesamten Handels belief sich im Jahr 2016 auf 24,2 Prozent (Einzelhandel: 30,2 Prozent; Großhandel: 21,0 Prozent; Kraftfahrzeughandel: 24,2 Prozent).

¹) Die hier beschriebenen Ergebnisse der Jahresstatistik im Handel (einschl. Reparatur und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen) wurden im Rahmen einer Stichprobenerhebung ermittelt. Die Erhebung erstreckt sich auf maximal 8,5 Prozent aller Unternehmen des Wirtschaftsabschnitts G Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008.

²) Unternehmen im wirtschaftlichem Schwerpunkt im jeweils genannten Wirtschaftszweig.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Unternehmensstruktur im
bayerischen Binnenhandel - Ergebnisse der Jahreserhebung 2016“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Unternehmen, Beschäftigte, Umsatz und Rohertrag des Binnenhandels in Bayern im Jahr 2016