Pressemitteilung

223/2018/52/D
Fürth, den 31. August 2018

Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzverfahren in Bayern weiterhin rückläufig

Zahl der Insolvenzverfahren ging vor allem in den Landkreisen Bayerns zurück

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im ersten Halbjahr des Jahres 2018 bei den bayerischen Insolvenzgerichten insgesamt 6 262 Insolvenzverfahren beantragt, darunter 1 259 Unternehmens- und 3 294 Verbraucherinsolvenzverfahren. Verglichen mit dem ersten Halbjahr im Jahr 2017 nahm die Anzahl der beantragten Insolvenzverfahren damit um 4,6 Prozent ab. Gegenüber dem ersten Halbjahr des Jahres 2017 wurden 3,7 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen gezählt. Die beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren gingen sogar um 8,9 Prozent zurück. Die Zahl der Insolvenzverfahren ging vor allem in den Landkreisen Bayerns zurück, hier wurden insgesamt 3 678 Insolvenzverfahren und damit 7,3 Prozent weniger Verfahren als noch im ersten Halbjahr des Jahres 2017 angemeldet. In den kreisfreien Städten fiel der Rückgang mit 0,5 Prozent auf 2 584 Verfahren im ersten Halbjahr des Jahres 2018 deutlich moderater aus.

Auch im ersten Halbjahr 2018 setzte sich der Rückgang der angemeldeten Insolvenzverfahren bei den bayerischen Insolvenzgerichten fort. Das Bayerische Landesamt für Statistik teilt hierzu mit, dass in Bayern im ersten Halbjahr des Jahres 2018 insgesamt 6 262 Insolvenzverfahren angemeldet wurden. Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es noch 6 564 Insolvenzverfahren, die bei den bayerischen Gerichten angemeldet wurden. Besonders haben sich wieder die Verbraucherinsolvenzverfahren verringert, gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr ging deren Zahl um 8,9 Prozent zurück und lag bei nur noch 3 294 Verfahren. Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen lag um 3,7 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Insgesamt 1 259 Unternehmensinsolvenzverfahren wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 angemeldet.

Die Zahl der Insolvenzverfahren ging vor allem in den Landkreisen Bayerns zurück. Bei den Unternehmensinsolvenzen waren es 105 weniger Verfahren, die im ersten Halbjahr des Jahres 2018 registriert wurden. Der Zahl von 720 Unternehmensinsolvenzen in den Landkreisen Bayerns standen 539 Unternehmensinsolvenzen in den kreisfreien Städten Bayerns gegenüber, insgesamt 57 Unternehmensinsolvenzverfahren mehr als noch im Zeitraum des ersten Halbjahres 2017. Insgesamt ging die Zahl der Unternehmens-insolvenzen in 47 Landkreisen und kreisfreien Städten Bayerns gegenüber dem Vor-jahreszeitraum zurück, in den anderen waren oft nur moderate Anstiege zu verzeichnen.

Auch bei den Verbraucherinsolvenzverfahren zeichnet sich das Bild einer unterschiedlichen Entwicklung zwischen kreisfreien Städten und Landkreisen ab. Allerdings verringerte sich die Zahl der Verbraucherinsolvenzverfahren in Stadt und Land gleichermaßen. Bei den kreisfreien Städten Bayerns fiel der Rückgang im ersten Halbjahr des Jahres 2018 weniger deutlich aus, die Zahl der Verfahren verringerte sich um 6,6 Prozent auf aktuell 1 392 Verbraucherinsolvenzverfahren in den kreisfreien Städten. In den Landkreisen Bayerns fiel die Zahl der Verbraucherinsolvenzverfahren um 10,5 Prozent, während im ersten Halbjahr 2017 noch 2 126 Verbraucherinsolvenzen angemeldet wurden, waren es im ersten Halbjahr 2018 nur noch 1 902 Verfahren. Insgesamt war in 65 Landkreisen und kreisfreien Städten Bayerns ein Rückgang der Verbraucherinsolvenzverfahren gegenüber dem Vorjahresszeitraum zu beobachten.

 

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