Pressemitteilung

124/2019/31/E
Fürth, den 5. Juni 2019

Regionale Analyse der bayerischen Industrie

Kerndaten des Verarbeitenden Gewerbes in den kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns für das Jahr 2018 veröffentlicht

Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns konnte im Jahr 2018 den Gesamtumsatz auf 376 Milliarden Euro steigern (+1,7 Prozent), der Auslandsumsatz lag bei 199 Milliarden Euro. Die Exportquote belief sich demnach bayernweit auf 53,0 Prozent und war in der Stadt Erlangen am höchsten (82,0 Prozent), im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm mit 15,1 Prozent am geringsten.

Im Jahr 2018 erzielte das Verarbeitende Gewerbe Bayerns, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten“, ein Umsatzplus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen von den 376 Milliarden Euro Gesamtumsatz 199 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (+1,4 Prozent), was einer Exportquote von 53,0 Prozent entspricht. Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes lag am 30.09.2018 mit 1,337 Millionen Beschäftigten um 3,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Entgelte beliefen sich auf 70,7 Milliarden Euro, was einem Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die entsprechenden Daten für die kreisfreien Städte und Landkreise in Bayern im Jahr 2018 bringen weitere Details ans Licht. Nürnberg hatte mit 215 Industriebetrieben geringfügig mehr als München (213), aber deutlich weniger Beschäftigte in diesen Betrieben (Nürnberg: 43 661, München: 100 404). Die höchsten Exportquoten waren in den Städten Erlangen (82,0 Prozent) und Amberg (81,2 Prozent) zu verzeichnen, die geringsten im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (15,1 Prozent) und der Stadt Weiden i.d.OPf. (17,7 Prozent).

Die regionale Analyse der Umsätze nach Branchen zeigt beispielsweise, dass im Landkreis Altötting gut die Hälfte des Umsatzes bei der „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (6,2 Milliarden Euro) erwirtschaftet wurde. Im Landkreis München lag der Schwerpunkt bei der „Herstellung von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen“ (7,2 Milliarden Euro), im Landkreis Regensburg (2,2 Milliarden Euro) und der Stadt Aschaffenburg (2,4 Milliarden Euro) im „Maschinenbau“ und im Landkreis Schweinfurt bei der „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ (323 Millionen Euro).

Ausführliche Ergebnisse enthalten die Statistischen Berichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern 2018“ (Bestellnummer: E1102C 201800) sowie „Verarbeitendes Gewerbe in den kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns 2018“ (Bestellnummer: E1111C 201800).

Die Berichte können im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/verarbeitendes_gewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).