Pressemitteilung

173/2019/53/J
Fürth, den 19. Juli 2019

Bayerns Dienstleistungssektor wächst

Zahl der Unternehmen und Einrichtungen, Zahl der tätigen Personen sowie Gesamtumsatz im Jahr 2017 deutlich gestiegen

Im Jahr 2017 bestanden in Bayern 210 000 Unternehmen und Einrichtungen im Dienstleistungssektor. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen, hochgerechneten Ergebnissen der „Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich“¹) weiter mitteilt, waren in diesen Unternehmen und Einrichtungen 1,76 Millionen Personen tätig. Der Gesamtumsatz der Unternehmen und Einrichtungen des Dienstleistungssektors lag im Jahr 2017 bei 217,6 Milliarden Euro.

In Bayern waren im Jahr 2017 hochgerechnet knapp 210 000 Unternehmen und Einrichtungen im Dienstleistungsbereich aktiv. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorliegenden, vorläufigen Ergebnissen der „Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich“¹) weiter berichtet, nahm ihre Zahl gegenüber dem Jahr 2016 um 8,6 Prozent zu.

Zum Stichtag 30.09.2017 beschäftigten die Unternehmen und Einrichtungen des Dienstleistungsbereichs fast 1,76 Millionen Personen, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 7,8 Prozent. 32 Prozent der tätigen Personen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“, 31 Prozent auf „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, 18 Prozent auf „Verkehr und Lagerei“, 14 Prozent auf „Information und Kommunikation“, fünf Prozent auf „Grundstücks- und Wohnungswesen“ und 0,4 Prozent auf „Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern“.

Die Bruttoentgelte im Dienstleistungsbereich in Bayern lagen im Jahr 2017 bei 51,7 Milliarden Euro (+13,3 Prozent).

Der Dienstleistungssektor in Bayern erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz von über 217,6 Milliarden Euro (+4,4 Prozent gegenüber der Erhebung 2016). 32 Prozent des Gesamtumsatzes wurden im Wirtschaftsabschnitt „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (70,7 Milliarden Euro; +10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) erzielt und 26 Prozent im Abschnitt „Information und Kommunikation“ (56,3 Milliarden Euro; +7,1 Prozent); 16 Prozent des Gesamtumsatzes entfielen auf den Abschnitt „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (34,6 Milliarden Euro; +1,2 Prozent), 15 Prozent auf den Abschnitt „Verkehr und Lagerei“ (32,9 Milliarden Euro; -8,3 Prozent), zehn Prozent auf den Abschnitt „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (22,4 Milliarden Euro; +6,3 Prozent) und 0,4 Prozent auf die Wirtschaftsabteilung „Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern“ (0,8 Milliarden Euro; +10,8 Prozent).

Die Bruttowertschöpfung des bayerischen Dienstleistungsbereichs lag im Jahr 2017 bei 101,6 Milliarden Euro, dies sind 1,0 Prozent mehr als im Vorjahr; die Bruttoanlageinvestitionen gingen im Vorjahresvergleich jedoch um 10,3 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zurück.


¹) Vgl. "Dienstleistungsstatistikgesetz vom 19. Dezember 2000 (BGBl. I S. 1765), in der jeweils gültigen Fassung. Die Statistik umfasst jährliche Erhebungen, die als Stichprobe bei höchstens 15 Prozent aller Erhebungseinheiten in den Abschnitten H – „Verkehr und Lagerei“, J – „Information und Kommunikation“, L – „Grundstücks- und Wohnungswesen“, M – „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“, N – „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ sowie in der Abteilung 95 des Abschnitts S – „Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern“ der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 durchgeführt werden.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Struktur des bayerischen Dienstleistungssektors 2017“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).