Pressemitteilung

34/2019/56/F
Fürth, den 26. Februar 2019

73 313 Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern 2018

Genehmigungsvolumen um 2,2 Prozent unter Vorjahresniveau und seit zehn Jahren erstmals rückläufig

Nach vorläufigen Ergebnissen der monatlichen Baugenehmigungsstatistik wurden in Bayern im Jahr 2018 insgesamt 73 313 Baufreigaben für Wohnungen im herkömmlichen Baugenehmigungsverfahren oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren durch die bayerischen Bauämter bewilligt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist die Anzahl der Wohnungsbaugenehmigungen damit im Vorjahresvergleich um 1 668 Wohnungen bzw. 2,2 Prozent zurückgegangen und seit zehn Jahren erstmals rückläufig. Die meisten der im Jahr 2018 zum Bau genehmigten Wohnungen sind in neuen Wohngebäuden projektiert (63 831 Wohnungen; 87,1 Prozent), davon 25 194 Wohnungen in neuen Eigenheimen (Ein- und Zweifamilienhäuser) und 38 637 Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern (einschließlich Wohnheime). Das aktuelle Ergebnis regional betrachtet, ist ein höheres Genehmigungsvolumen als 2017 lediglich in der Oberpfalz und in Schwaben zu verzeichnen (+21,2 Prozent bzw. +0,8 Prozent), wogegen die anderen fünf Regierungsbezirke Bayerns eine entsprechende Abnahme zwischen 2,7 Prozent (Oberfranken) und 13,8 Prozent (Mittelfranken) hinzunehmen hatten. Die rückläufige Entwicklung spiegelt sich auch auf Kreisebene wider. Wie bereits 2017 zeigt sich allerdings für die bayerischen Landkreise in Summe ein günstigeres Ergebnis als für die kreisfreien Städte (+1,3 Prozent gegenüber -8,6 Prozent).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der monatlichen Baugenehmigungsstatistik mitteilt, wurden in Bayern im Jahr 2018 insgesamt 73 313 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) durch die unteren Bauaufsichtsbehörden gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang um 1 668 Wohnungen bzw. 2,2 Prozent und stellt das erste rückläufige Ergebnis seit zehn Jahren dar. Wie in den Vorjahren wird ein großer Teil der im Jahr 2018 genehmigten Wohnungen durch Neubau von Eigenheimen (Ein- und Zweifamilienhäuser) entstehen (aktuell insgesamt 25 194 Wohnungsbaugenehmigungen, -3,3 Prozent gegenüber 2017).

Durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden sollen 8 033 Wohnungen realisiert werden und in neuen Wohnheimen sind 2 471 Wohnungen projektiert (‑10,8 Prozent bzw. ‑36,2 Prozent). Dagegen zeigt sich eine vergleichsweise positive Entwicklung beim Neubau von Mehrfamilienhäusern. So soll neuer Wohnraum im Geschosswohnungsbau (ohne Wohnheime) mit insgesamt 36 166 Wohnungen (+4,5 Prozent) geschaffen werden.

Die rückläufige Anzahl an Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern 2018 spiegelt sich auf Regierungsbezirksebene wider. Fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke weisen ein zwischen 2,7 Prozent (Oberfranken) und 13,8 Prozent (Mittelfranken) niedrigeres Genehmigungsvolumen als 2017 auf. Einen entsprechenden Anstieg verzeichnen alleine die Oberpfalz (+21,2 Prozent) und Schwaben (+0,8 Prozent).

Auf Kreisebene zeigt sich wie 2017 für die bayerischen Landkreise in Summe ein günstigeres Ergebnis als für die kreisfreien Städte. Während sich für die Landkreise insgesamt ein Anstieg auf 49 061 Wohnungsbaufreigaben im Jahr 2018 ergab (+1,3 Prozent), wurde zeitgleich für die kreisfreien Städte zusammen ein Rückgang auf 24 252 Wohnungen festgestellt (‑8,6 Prozent).

Wenngleich die Großstädte Regensburg, Würzburg und Erlangen im Vorjahresvergleich ein Plus verzeichneten, errechneten sich im aktuellen Berichtsjahr für alle acht bayerischen Großstädte zusammen weniger Wohnungsbaugenehmigungen als 2017 (‑2,2 Prozent auf aktuell 20 783 Wohnungsbaufreigaben).

Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsabschluss bis auf Kreisebene enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im Dezember 2018“ (Bestellnummer: F2101C 201812). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

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