Pressemitteilung

86/2019/55/L
Fürth, den 17. April 2019

Tag des deutschen Bieres am 23. April

Bayerns Brauereien verkauften 2018 im bundesweiten Vergleich das fünfte Mal in Folge das meiste Bier

In Erinnerung an das im Jahr 1516 erlassene bayerische Reinheitsgebot wird am 23. April der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Und noch heute ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: 42,5 Prozent aller im Jahr 2018 in Deutschland ansässigen Braustätten hatten ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erzielten diese im Jahr 2018 mit 24,6 Millionen Hektolitern zudem den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Bierabsatz der bayerischen Brauereien um 3,1 Prozent an. Ins Ausland wurde im Vorjahresvergleich um 2,0 Prozent mehr Gerstensaft verkauft; die Exportquote belief sich im Jahr 2018 auf 23,4 Prozent.

Der Tag des deutschen Bieres erinnert an das Reinheitsgebot, welches der bayerische Herzog Wilhelm IV. am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündete und nach dem noch heute in Deutschland Bier gebraut wird. Auch heute noch ist der Freistaat Bayern ein Land der Biertradition: So hatten 42,5 Prozent aller deutschen Braustätten im Jahr 2018 ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anhand von Ergebnissen der Biersteuerstatistik weiter mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 654 Braustätten im Freistaat betrieben, neun Brauereien mehr als im Vorjahr (2017: 645).

Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien übertraf mit 24,6 Millionen Hektolitern das Vorjahresergebnis um 3,1 Prozent (2017: 23,9 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielten die bayerischen Brauereien im Jahr 2018 mengenmäßig zum fünften Mal in Folge den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrhein-westfälischen Kollegen (22,3 Millionen Hektoliter in 2018), und sie konnten ihren diesbezüglichen bundesweiten Anteil auf 26,2 Prozent ausbauen (2017: 25,5 Prozent). Mit 76,4 Prozent wurde der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (18,8 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2017 bedeutete dies eine Zunahme um 3,4 Prozent.

Der Bierabsatz ins Ausland verlief – bei einer Exportquote von 23,4 Prozent – weiterhin positiv und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Prozent. Seit Einführung des EU-Binnenmarkts im Jahr 1993 stieg die Menge des exportierten Gerstensaftes um mehr als das fünffache von knapp über einer Million auf 5,7 Millionen Hektoliter im Jahr 2018. Gut 3,6 Millionen Hektoliter Bier (Abnahme um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wurden im Jahr 2018 in die Länder der Europäischen Union und 2,1 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer (+5,7 Prozent) verkauft.

Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil lag im Jahr 2018 bei 54 614 Hektolitern Bier (-2,7 Prozent gegenüber 2017).

Die Angaben der Biersteuerstatistik richten sich nach dem Sitz der Steuerlager (Brauereien und Bierlager). Im Bierabsatz ist neben der Eigenproduktion der Brauereien auch das in Deutschland sowie in den Ländern der Europäischen Union hinzu gekaufte Fremdbier enthalten.