Pressemitteilung

25/2020/16/Z
Fürth, den 4. Februar 2020

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Februar-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Wie viele Menschen werden im Jahr 2038 im Freistaat leben? Wie wird sich die demographische Struktur der Bevölkerung zusammensetzen? Diese und weitere Informationen enthalten die demographischen Profile, die das Bayerische Landesamt für Statistik einmal jährlich im Rahmen der regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung erstellt. Vorgestellt wurde die neue Vorausberechnung bereits zu Jahresbeginn bei einer Pressekonferenz mit Staatsminister Joachim Herrmann – in der Januar-Ausgabe wurde darüber berichtet. Nun werden die wichtigsten Ergebnisse sowie die Methodik der Vorausberechnungen erläutert. Ein weiteres Thema ist die Strafverfolgungsstatistik – im Jahr 2018 wurden in Bayern über 116 000 Personen rechtskräftig verurteilt. Merkmale dieser Statistik werden erörtert sowie Entwicklungen mit den Vorjahren verglichen. Zwei Beiträge der im September 2019 veröffentlichten Festschrift beleuchten die historisch bedeutsame Magistrale zwischen Nürnberg und Fürth sowie die Nutzungsgeschichte des heutigen Landesamtsgebäudes in der Nürnberger Straße seit dessen Errichtung als Exporthandelshaus Borgfeldt bis zur „Quelle-Pleite“ im Jahr 2009.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Mikrozensus 2020 gestartet. Bruttoverdienste um 2,3 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Gutes Jahresergebnis im Einzelhandel zu erwarten. Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes um 1,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Ausfuhren um knapp drei Prozent gestiegen. Unternehmen verwendeten um 11,4 Prozent weniger potenziell klimawirksame Stoffe. Sechs Millionen Tonnen Güterumschlag an bayerischen Häfen. 41 Millionen Flugpassagiere an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen. Neue Rekordzahlen für Tourismus zu erwarten. Rinderbestand bei 3,0 Millionen Tieren.

Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern 2018 bis 2038

Die Bevölkerung des Freistaats wird auch in Zukunft wachsen und nach der aktuellen Vorausberechnung im Jahr 2038 gut 13,60 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zählen, was im Vergleich zum Jahr 2018 einem Plus von 4,0 Prozent entspricht (+525 000 Personen). Vorgestellt werden zentrale Ergebnisse der Vorausberechnung sowie Methodik, Datengrundlage und Annahmen dazu, wie sich dieses Wachstum und die unterschiedlichen Konstellationen von Fertilität, Mortalität und Migration auf die Bevölkerungsstruktur der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte auswirken könnten.

Strafverfolgungsstatistik in Bayern 2018

Im Jahr 2018 wurden in Bayern 116 365 Personen – davon 95 669 Männer und 20 696 Frauen – rechtskräftig verurteilt, das waren um 1,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Bei den Straftäterinnen und Straftätern handelte es sich überwiegend um Erwachsene, der Anteil der verurteilten Heranwachsenden und Jugendlichen lag bei 8,0 Prozent bzw. 4,7 Prozent. 57,7 Prozent aller Verurteilten waren Deutsche – ihre Anzahl hat gegenüber 2017 um 5,9 Prozent abgenommen.

Eine historisch bedeutsame Magistrale

Im September 2019 wurde die Festschrift „Das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth im Spiegel seiner Gebäude“ veröffentlicht. Ein Beitrag gibt Einblicke zur historischen Bedeutung der Magistrale zwischen Nürnberg und Fürth, an der einst mit dem „Adler“ die erste für den Personenverkehr konzipierte dampfgetriebene Eisenbahn fuhr und sich heute das Bayerische Landesamt für Statistik befindet.

Nürnberger Straße – Vom Borgfeldthaus zur Quelle

Gemäß einer Verkehrszählung von 1833 war die Nürnberger Straße in Fürth damals die meist befahrene Straße im Königreich Bayern. Zahlreiche Gewerbe- und Handelshäuser siedelten sich im Umfeld an und trugen wesentlich zum Wohlstand der Stadt bei. So war auch das heutige Landesamtsgebäude in der Nürnberger Straße 95 einst ein Handelshaus und blickt auf eine wechselvolle Nutzungsgeschichte zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts als Exporthandelshaus für das US-amerikanische Unternehmen Borgfeldt errichtet, wurde es später zum Geschäftssitz des renommierten Quelle-Versandhauses bis zu dessen Insolvenz im Jahr 2009.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz kostenlos abrufbar Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 202002: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.