Pressemitteilung

50/2020/52/D
Fürth, den 27. Februar 2020

Zahl der Neugründungen in Bayern im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent gestiegen

Zahl der vollständigen Aufgaben fiel im gleichen Zeitraum um 2,1 Prozent

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden bei den Gewerbeämtern in Bayern (ohne Landeshauptstadt München) im Jahr 2019 insgesamt 79 868 Neugründungen und 69 414 vollständige Aufgaben gemeldet. Gegenüber vergleichbaren Zahlen aus dem Jahr 2018 ist die Zahl der Neugründungen damit um 2,8 Prozent angestiegen. Damit wurden 6,9 Neugründungen je Tausend Einwohner verzeichnet. Die vollständigen Aufgaben gingen im gleichen Zeitraum um 2,1 Prozent zurück. Von den 79 868 Neugründungen entfielen 16 676 bzw. 20,9 Prozent auf Betriebsgründungen, d.h. Gründungen von Betrieben mit voraussichtlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Anzahl der Betriebsgründungen lag um 1,1 Prozent unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Demgegenüber belief sich die Anzahl der Betriebsaufgaben auf insgesamt 14 053 Fälle und lag damit um 1,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, registrierten die bayerischen Gewerbeämter (ohne Landeshauptstadt München, vollständige Zahlen lagen zum Berichtszeitpunkt noch nicht vor) im Jahr 2019 insgesamt 79 868 Neugründungen und 69 414 vollständige Aufgaben von Gewerbebetrieben. Damit stieg die Anzahl der Neugründungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent; die Anzahl der vollständigen Aufgaben sank im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent.

In einigen kreisfreien Städten und Landkreisen zeigten sich in der Anzahl der Neugründungen mitunter jedoch deutliche Abweichungen vom allgemeinen Trend, was auf unterschiedliche Entwicklungen in einzelnen Städten und Landkreisen hindeutet. So stieg die Anzahl der Neugründungen in der kreisfreien Stadt Weiden in der Oberpfalz im Vergleich zum Vorjahr um 23,7 Prozent während sie im Landkreis Oberallgäu im gleichen Zeitraum um 18,1 Prozent zurückging. Insgesamt jedoch verzeichnete mit 66 von 95 kreisfreien Städten und Landkreisen (ohne Landeshauptstadt München) die Mehrheit der Kreise Bayerns eine Zunahme in den Neugründungen.

Insgesamt wurden 6,9 Neugründungen je Tausend Einwohner verzeichnet. Spitzenreiter war zum wiederholten Male der Landkreis München, wo 10,6 Neugründungen je Tausend Einwohner registriert wurden. Auf Platz zwei folgte die kreisfreie Stadt Rosenheim mit 10,4 Neugründungen je Tausend Einwohner.

Die Zahl der wirtschaftlich bedeutenden Betriebsgründungen (ohne Landeshauptstadt München) ist im Jahr 2019 um 1,1 Prozent zurückgegangen, von 16 855  im Vorjahreszeitraum auf jetzt 16 676. Auch die Zahl der Betriebsgründungen einer Hauptniederlassung sank von 12 398 im Jahr 2018 auf 12 338 im Jahr 2019 (Rückgang um 0,5), während die Zahl der Betriebsaufgaben einer Hauptniederlassung von 10 071 auf 10 221 zunahm (Anstieg um 1,5 Prozent). Im Jahr 2019 wurden außerdem 69 414 gewerbliche Tätigkeiten vollständig aufgegeben, 2,1 Prozent weniger als im Jahr 2018. Unter den aufgegebenen Gewerben waren 14 053 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Anstieg um 1,6 Prozent).

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Gewerbeanzeigen in Bayern - Jahresergebnis 2019 (D1202C)“ Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/unternehmen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).