Pressemitteilung

129/2020/55/A
Fürth, den 26. Mai 2020

282 494 vollstationäre Behandlungen in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen in Bayern 2018

Arthrose des Kniegelenkes war häufigster Anlass für stationäre Vorsorge oder Rehabilitationsbehandlung

In Bayern wurden im Jahr 2018 insgesamt 282 494 Patientinnen und Patienten (Fallzahl) aus der vollstationären Behandlung von Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten entlassen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes der häufigste Anlass für einen vollstationären Aufenthalt in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung (37,1 Prozent bzw. 104 688 Fälle), gefolgt von Krankheiten des Kreislaufsystems (13,5 Prozent bzw. 38 227 Fälle) sowie psychische und Verhaltensstörungen (12,9 Prozent bzw. 36 506 Fälle). Die häufigste Einzeldiagnose war mit 21 680 Fällen die Arthrose des Kniegelenkes.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik, wurden im Jahr 2018 in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten insgesamt 282 494 vollstationäre Behandlungsfälle verzeichnet; das sind 5 461 Fälle (bzw. 2,0 Prozent) mehr als im Vorjahr 2017.

In 35,2 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. Mit 132 894 Fällen wurden die meisten Behandlungen im Jahr 2018 in der Altersgruppe der 45- bis unter 65-Jährigen durchgeführt (47,0 Prozent). Das Durchschnittsalter der in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen behandelten Patientinnen und Patienten lag bei 57,7 Jahren.

Der mit großem Abstand häufigste Anlass für eine vollstationäre Behandlung waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit einem Anteil von 37,1 Prozent an allen Fällen (104 688 Fälle), gefolgt von Krankheiten des Kreislaufsystems (13,5 Prozent  bzw. 38 227 Fälle) und psychische und Verhaltensstörungen mit einem Anteil von 12,9 Prozent (36 506 Fälle). Den vierten Rang nahmen Neubildungen mit einem Anteil von 7,4 Prozent (20 827 Fälle) ein, wobei darunter mit 19 047 Fällen ganz überwiegend bösartige Neubildungen waren.

Mit 21 680 Fällen war die zu den Krankheiten des Muskel- und Skelett-Systems gehörende Arthrose des Kniegelenkes die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von Arthrose des Hüftgelenkes (19 044 Fälle), Rückenschmerzen (18 848 Fälle) und dem Hirninfarkt (12 658 Fälle).

Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen „Diagnosestatistik“ hervor. Hierbei werden alle im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u.a. nach Alter, Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kalenderwoche 23 erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik - Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2018“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bildung_soziales/gesundheitswesen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E‑Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 9208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).