Pressemitteilung

131/2020/56/E
Fürth, den 27. Mai 2020

Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende März 2020 im Wert von 13,3 Milliarden Euro

Vorjahresgesamtwert um 4,4 Prozent übertroffen, die meisten Bausparten im Plus

Ende März 2020 verzeichnete das Bauhauptgewerbe in Bayern Auftragsbestände im Gesamtwert von 13,3 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik entspricht dies einem Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Zu diesem positiven Gesamtergebnis haben fünf von sieben Bausparten beigetragen und zwar mit Zuwachsraten zwischen 1,4 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) sowie 19,9 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck). Der Straßenbau konnte seinen Auftragsbestand wertmäßig in etwa behaupten (-0,2 Prozent gegenüber Ende März 2019), wogegen der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen einen Rückgang um immerhin 11,7 Prozent hinzunehmen hatte. Auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, nahm der Auftragsbestand aktuell relativ am stärksten in Mittelfranken zu (+26,7 Prozent) und nur in Oberbayern und Oberfranken ab (-1,4 Prozent bzw. -7,2 Prozent).

Der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferte sich Ende März 2020 wertmäßig auf insgesamt 13,3 Milliarden Euro, was ein Plus von 566,1 Millionen Euro bzw. 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis bedeutet. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist dieses Gesamtergebnis auf eine positive Entwicklung bei fünf von sieben Bausparten zurückzuführen, wobei die jeweilige Zuwachsrate zwischen 1,4 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) sowie 19,9 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) betrug. Neben letztgenannter Bausparte konnte auch der Wohnungsbau mit einem weit überdurchschnittlichen Plus punkten (+14,7 Prozent gegenüber Ende März 2019), während der Straßenbau seinen Auftragsbestand wertmäßig gerade in etwa behauptete (-0,2 Prozent) und der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen einen Rückgang um immerhin 11,7 Prozent hinzunehmen hatte.

Den aktuellen Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ist festzustellen, dass dessen größte (Wert-)Anteile auf die bauhauptgewerblichen Betriebe mit Sitz in Oberbayern (30,6 Prozent; Ende März 2019: 32,4 Prozent), in der Oberpfalz (18,8 Prozent; 16,9 Prozent) und in Niederbayern (15,2 Prozent; 15,3 Prozent) entfielen und dass mit Ausnahme der in Oberbayern bzw. in Oberfranken ansässigen maßgeblichen Betriebe (-1,4 Prozent bzw. -7,2 Prozent) die in den fünf anderen bayerischen Regierungsbezirken angesiedelten Betriebe im Mittel höhere Auftragsbestände als Ende März 2019 nachzuweisen hatten. Die mittelfränkischen Betriebe schnitten dabei am besten ab (+26,7 Prozent). Eine entsprechende weit überdurchschnittliche Steigerungsrate verzeichneten aber auch die Betriebe in der Oberpfalz (+15,9 Prozent). Vergleichsweise am schwächsten fiel dagegen das Plus für die in Schwaben ansässigen Betriebe aus (+2,7 Prozent).

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 25 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202004)“. Dieser Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).