Pressemitteilung

187/2020/56/E
Fürth, den 15. Juli 2020

Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe im Mai 2020 um 18 Prozent unter Vorjahresniveau

Baugewerblicher Umsatz und Personalstand des Wirtschaftssektors weiter im Plus

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erzielte das Bauhauptgewerbe in Bayern im Mai 2020 einen baugewerblichen Umsatz, der mit insgesamt 1,70 Milliarden Euro um 4,3 Prozent über Vorjahresniveau liegt (Mai 2019: 1,63 Milliarden Euro). Zu diesem Umsatzanstieg haben fünf der sieben Regierungsbezirke Bayerns beigetragen, darunter relativ am stärksten die Regierungsbezirke Oberfranken und Oberpfalz (+27,8 Prozent bzw. +22,3 Prozent gegenüber Mai 2019). Den aktuellen baugewerblichen Umsatz nach Bausparten betrachtet, ist mit Ausnahme des öffentlichen Tiefbaus für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (-1,1 Prozent auf 196,3 Millionen Euro) für alle Bausparten ein höheres Ergebnis als vor Jahresfrist festzustellen, und zwar um Steigerungsraten zwischen 0,3 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) und 11,2 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen). Ende Mai 2020 waren auch mehr Personen im bayerischen Bauhauptgewerbe tätig als vor einem Jahr (aktuell insgesamt 102 241 tätige Personen; +4,6 Prozent). Dagegen erfuhr die seit letzten Oktober rückläufige Entwicklung der Auftragseingänge des Wirtschaftssektors eine Fortsetzung: Mit 1,28 Milliarden Euro bemaß sich deren Gesamtwert um 18,0 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Das Bauhauptgewerbe in Bayern erwirtschaftete im Mai 2020 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von insgesamt 1,70 Milliarden Euro und damit im Vergleich zum Mai-Ergebnis 2019 ein Plus von 70,0 Millionen Euro bzw. 4,3 Prozent. Zu diesem Umsatzergebnis haben die bayerischen Regierungsbezirke sowie die Bausparten folgendermaßen beigetragen: Den baugewerblichen Umsatz auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ist ein niedrigerer Umsatz als im Mai 2019 allein für Oberbayern und Schwaben festzustellen (-3,7 Prozent bzw. -7,5 Prozent) und nach Bausparten unterschieden lediglich beim öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (-1,1 Prozent). Die Zuwachsraten bei den Regierungsbezirken maßen zwischen 1,2 Prozent (Niederbayern) und 27,8 Prozent (Oberfranken) sowie bei den Bausparten zwischen 0,3 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) und 11,2 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschafen und Sozialversicherungen).

Mit insgesamt 102 241 tätigen Personen waren im bayerischen Bauhautgewerbe Ende Mai 2020 auch mehr Arbeitskräfte beschäftigt als vor Jahresfrist (+4,6 Prozent). Diese Beschäftigten leisteten im aktuellen Berichtsmonat an 19 Arbeitstagen (Mai 2019: 21 Arbeitstage) insgesamt 10,5 Millionen Arbeitsstunden (-1,3 Prozent) und bezogen dafür Entgelte in Summe von 342,1 Millionen Euro (+0,7 Prozent).

Dagegen erfuhr die seit letzten Oktober beobachtbare rückläufige Entwicklung der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe auch im Mai 2020 eine Fortsetzung. Die Auftragseingänge des Wirtschaftssektors bezifferten sich im aktuellen Berichtsmonat auf insgesamt 1,28 Milliarden Euro und damit nominal um 18,0 Prozent niedriger als der entsprechende Gesamtwert im Mai 2019. Den stärksten Rückgang hatte dabei der gewerbliche und industrielle Hochbau hinzunehmen (-233,4 Millionen Euro bzw. -49,4 Prozent auf 238,8 Millionen Euro), im Abstand gefolgt vom Straßenbau (-65,8 Millionen Euro bzw. -24,2 Prozent auf 205,8 Millionen Euro).
 

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in KW 30 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Mai 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202005). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).