Pressemitteilung

191/2020/53/G
Fürth, den 17. Juli 2020

Exporte im Mai 2020 in Bayern um 37 Prozent gesunken, Importe um 29 Prozent im Minus

Bayerische Wirtschaft leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik mitteilt, exportierte die bayerische Wirtschaft im Mai 2020 Waren im Wert von 10,6 Milliarden Euro. Dies sind 36,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Zeitgleich importierte sie Waren im Wert von 11,8 Milliarden Euro (-28,5 Prozent). Die Exporte der bayerischen Wirtschaft nahmen in den ersten fünf Monaten 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,9 Prozent auf 65,5 Milliarden Euro ab, die Importe verringerten sich um 13,5 Prozent auf 69,7 Milliarden Euro.

Im Mai 2020 exportierte die bayerische Wirtschaft Waren im Wert von knapp 10,6 Milliarden Euro. Dies sind 36,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Zeitgleich importierte sie Waren im Wert von gut 11,8 Milliarden Euro (-28,5 Prozent). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik weiter mitteilt, wurden 52,4 Prozent aller Exporte in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU-27) versandt, darunter gingen 36,3 Prozent aller Exporte in die Länder der Euro-Zone. 57,7 Prozent aller Importe bezog Bayern aus den Ländern der Europäischen Union (EU-27), darunter kamen 34,5 Prozent aller Importe aus den Ländern der Euro-Zone.

Die wichtigsten Ausfuhrländer Bayerns im Mai 2020 waren die Volksrepublik China, die Vereinigten Staaten, Österreich, Italien, Frankreich und Polen. Die bedeutendsten Einfuhrländer waren die Volksrepublik China, Tschechien, Österreich, Polen, Italien, die Vereinigten Staaten und die Niederlande. Abgesehen von den Importen aus der Volks-republik China (+17,1 Prozent) ging der Warenverkehr der bayerischen Wirtschaft mit den genannten Ländern jeweils deutlich zurück. 

Die höchsten Exportwerte erzielte die bayerische Wirtschaft im Mai 2020 mit „Maschinen zusammen“, „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“, „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ sowie „Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“. Die wichtigsten Importgüter waren „Maschinen zusammen“, „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“, „elektronische Bauelemente“, „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ sowie „pharmazeutische Erzeugnisse“.

Von Januar bis Mai 2020 verringerten sich die Exporte der bayerischen Wirtschaft gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,9 Prozent auf knapp 65,5 Milliarden Euro. Die Importe sanken um 13,5 Prozent auf knapp 69,7 Milliarden Euro ab. Deutlich über dem Vorjahresniveau lagen in den ersten fünf Monaten 2020 die Importe von Warenuntergruppen „Textilerzeugnisse a.n.g.“ (+91,0 Prozent) und „pharmazeutische Erzeugnissen“ (+22,5 Prozent).

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in KW 30 erscheinende Statistische Bericht „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns im Mai 2020“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/handel als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

 

Außenhandel im Mai 2020