Pressemitteilung

20/2021/55/A
Fürth, den 22. Januar 2021

Leichter Anstieg der Fallzahlen in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen im Jahr 2019

Minimaler Rückgang bei der Anzahl der aufgestellten Betten

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2019 in den 250 bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen insgesamt 363 756 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt (Fallzahl), um 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Verweildauer blieb mit 24,4 Tagen unverändert gegenüber dem Vorjahr 2018. Insgesamt standen in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen im Berichtsjahr 29 475 aufgestellte Betten zur Verfügung, dies waren 88 Betten bzw. 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, standen im Jahr 2019 in den 250 bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (neun Einrichtungen weniger als 2018) insgesamt 29 475 Betten für die stationäre Versorgung zur Verfügung; das sind 88 Betten (bzw. 0,3 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Fast zwei Drittel aller aufgestellten Betten (18 860 bzw. 64,0 Prozent) befanden sich in privaten Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, nahezu jedes vierte Bett entfiel auf eine Einrichtung in öffentlicher Trägerschaft (7 329 Betten bzw. 24,9 Prozent) und gut jedes zehnte Bett (3 286 bzw. 11,1 Prozent) war in Einrichtungen unter freigemeinnütziger Trägerschaft aufgestellt.

Die Anzahl der vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten (Fallzahl) belief sich im Berichtsjahr 2019 auf insgesamt 363 756 und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 2 627 Fälle (+0,7 Prozent). Parallel dazu erhöhte sich die Anzahl der Pflegetage um 55 633 (+0,6 Prozent) auf 8,87 Millionen Pflegetage. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen entsprach mit 24,4 Tagen dem Vorjahresniveau.

Im Jahr 2019 waren im Jahresdurchschnitt 18 971 Vollkräfte (mit einem direkten Beschäftigungsverhältnis, ohne Schüler und Auszubildende sowie ohne Belegärzte und von Belegärzten angestellte Ärzte) in den bayerischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen tätig. Davon gehörten 1 666 Vollkräfte zum ärztlichen Dienst und 17 305 zum nichtärztlichen Dienst (darunter wiederum allein 4 376 Vollkräfte zum Pflegedienst).

Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der beschäftigten Vollkräfte im ärztlichen Dienst um 58 (+3,6 Prozent) und im nichtärztlichen Dienst um 163 (+1,0 Prozent) zu; die Zahl der Vollkräfte im Pflegedienst verringerte sich um 0,3 Prozent (-15).
 

Hinweise:

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die hier berichtete einrichtungsbezogene „Fallzahl“ wird durch folgende Formel ermittelt:
(Vollstationäre Aufnahmen + Vollstationäre Entlassungen + Sterbefälle)/2.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich im Januar 2021 erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik – Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2019“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).