Pressemitteilung

156/2022/53/G
Fürth, den 3. Juni 2022

Umsatz im bayerischen Großhandel wächst von Januar bis März nominal um 18,0 Prozent

Preisbereinigt, also real, liegt die Umsatzsteigerung nur bei 3,5 Prozent

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Großhandel und in der Handelsvermittlung“ berichtet, steigt der Umsatz im bayerischen Großhandel einschließlich der Handelsvermittlung im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal um 18,0 Prozent und preisbereinigt um 3,5 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten nimmt um 3,2 Prozent zu. Im März 2022 erhöht sich der nominale Umsatz im bayerischen Großhandel gegenüber März 2021 um 15,8 Prozent. Während der Großhandel einen deutlichen nominalen Umsatzzuwachs verzeichnet, liegt der reale Umsatz unterdessen sogar 0,8 Prozent unter dem des Vorjahresmonats.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wächst der Umsatz im Großhandel mit Konsumgütern (Konsumtionsverbindungshandel) in den ersten drei Monaten 2022 nominal um 11,4 Prozent und real um 4,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Im Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen, dem Produktionsverbindungshandel, steigt der nominale Umsatz derweil um 23,5 Prozent.  Nach Preisbereinigung sind das 2,5 Prozent mehr Umsatz als im ersten Quartal 2021. In der Handelsvermittlung erhöht sich der Umsatz um 23,7 Prozent nominal bzw. 17,5 Prozent real. Im bayerischen Großhandel insgesamt, und dabei besonders stark in den Wirtschaftsgruppen „sonstigen Großhandel“ und „Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt“, ist die Differenz zwischen nominaler und preisbereinigter Umsatzveränderung im ersten Quartal 2022 deutlich zu erkennen.

Die Beschäftigtenzahl des bayerischen Großhandels wächst insgesamt im ersten Quartal 2022 um 3,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Im Produktionsverbindungshandel erhöht sich die Zahl der Beschäftigten dabei um 2,4 Prozent, im Konsumtionsverbindungshandel um 3,8 Prozent. Die Handelsvermittlung zählt sogar 5,7 Prozent mehr Beschäftigte als im Vorjahresquartal.

Im März 2022 steigt der nominale Umsatz im bayerischen Großhandel gegenüber dem März 2021 um 15,8 Prozent. Preisbereinigt liegt der Umsatz im März 2022 jedoch 0,8 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Im „Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren“ erhöht sich der nominale Umsatz dabei um 14,1 Prozent, während der reale Umsatz ähnlich zweistellig, um 12,1 Prozent, zum März 2021 zurückgeht. Weitere Wirtschaftsgruppen verzeichnen im März 2022 ebenfalls eine nominale Umsatzsteigerung, während der preisbereinigte Umsatz zum März 2021 sinkt. So nimmt auch der Umsatz im Konsumtionsverbindungshandel nominal zu (+5,8 Prozent), aber sinkt real (-2,3 Prozent) zum Vorjahresmonat. Der Umsatz im Produktionsverbindungshandel steigt im März 2022 zwar nominal deutlich um 24,1 Prozent, erhöht sich real jedoch nur geringfügig um 0,2 Prozent.

Hinweis: Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die nachgewiesenen vorläufigen Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen.

Die monatliche Großhandelsstatistik wird im Mixmodell durchgeführt. Bei diesem Mixmodell werden große Unternehmen in einer Stichprobenerhebung direkt befragt, während Angaben zum Umsatz und zur Anzahl der Beschäftigten der übrigen Unternehmen die Finanzverwaltungen und die Bundesagentur für Arbeit liefern.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 23 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Kraftfahrzeughandel und Großhandel im März 2022 (Bestellnummer: G1200C)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).