Pressemitteilung

169/2022/56/E
Fürth, den 15. Juni 2022

Bayerns Bauhauptgewerbe im April: 1,64 Milliarden Euro Umsatz, ein Drittel durch Wohnungsbau erwirtschaftet

Einbruch beim Auftragseingang um insgesamt 13,3 Prozent. Fünf Bausparten gegenüber Vorjahresmonat im Minus; mit -30,5 Prozent am stärksten der Wohnungsbau

Im April 2022 erzielt das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,64 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik sind das 54,0 Millionen Euro beziehungsweise 3,4 Prozent nominal mehr als im April 2021. Ein Drittel des Umsatzes erwirtschaftet der Wohnungsbau und damit ein weit überdurchschnittliches Plus von 14,9 Prozent. Dagegen entwickelt sich der Gesamtwert der Auftragseingänge gegenüber Vorjahresmonat um 13,3 Prozent rückläufig auf aktuell 1,74 Milliarden Euro. Abgeschwächt wird der Einbruch beim Auftragseingang durch das positive Ergebnis beim gewerblichen und industriellen Hochbau: +26,9 Prozent. Am Ende des Berichtsmonats sind im bayerischen Bauhauptgewerbe 108 395 Personen tätig.

Fürth/Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern erwirtschaftet im April 2022 einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,64 Milliarden Euro. Mit 552,8 Millionen Euro beziehungsweise 33,6 Prozent verbucht der Wohnungsbau den größten Umsatzanteil. Mit Abstand folgt der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 404,2 Millionen Euro beziehungsweise 24,6 Prozent. Nominal höhere Umsätze verzeichnen vier der sieben Bausparten. Weit überdurchschnittlich punktet der Wohnungsbau: +14,9 Prozent.

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe beziffern sich im April 2022 auf insgesamt 1,74 Milliarden Euro. Gegenüber April 2021 ist das ein Einbruch um 13,3 Prozent. Für dieses Minus zeichnen fünf Bausparten mit einer rückläufigen Veränderungsrate von mindestens 11,3 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) verantwortlich. Über Vorjahresniveau schneiden der gewerbliche und industrielle Hochbau sowie der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen ab. Der Zuwachs gegenüber Vorjahresmonat macht nominal 26,9 Prozent beziehungsweise 9,7 Prozent aus.

Ende April 2022 sind im bayerischen Bauhauptgewerbe insgesamt 108 395 Personen tätig. An 19 Arbeitstagen im aktuellen Berichtsmonat leistet dieser Personalstamm zusammen 10,5 Millionen Arbeitsstunden und bezieht Entgelte in Summe von 404,4 Millionen Euro. Die Vergleichswerte vor Jahresfrist: 105 943 tätige Personen, 20 Arbeitstage, 11,1 Millionen Arbeitsstunden, 384,4 Millionen Euro Entgeltsumme.

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Mitte Kalenderwoche 25/2022 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2022“ (Bestellnummer: E2100C 202204). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).