Pressemitteilung

211/2022/57/B
Fürth, den 18. Juli 2022

31 597 Promovierende im Jahr 2021 in Bayern

Gesamtzahl steigt um 5,4 Prozent, Erstregistrierungen um 11,6 Prozent

Im Jahr 2021 befassten sich 31 597 Promovierende an den Hochschulen in Bayern mit ihrer Dissertation. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren 46,9 Prozent davon Frauen. Die im letzten Jahr beliebteste Fächergruppe bei den Nachwuchswissenschaftlerinnen: „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“. Männliche Doktorande entschieden sich hingegen am häufigsten für Ingenieurwissenschaften.

Fürth/Schweinfurt. Dem Bayerischen Landesamt für Statistik liegen zur Promovierenden-Erhebung1 aktuelle Ergebnisse vor. Demnach waren im Berichtsjahr 2021 an den bayerischen Hochschulen 31 597 Promovierende mit ihrer Dissertation befasst. Der Frauenanteil lag mit 14 810 Personen bei 46,9 Prozent.

Am häufigsten strebten die Promovierenden eine Promotion in der Fächergruppe „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“ (27,5 Prozent) an, gefolgt von Mathematik, Naturwissenschaften (23,3 Prozent) und „Ingenieurwissenschaften (19,2 Prozent). Die beliebteste Fächergruppe bei den Nachwuchswissenschaftlerinnen war „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“, männliche Doktoranden entschieden sich am häufigsten für „Ingenieurwissenschaften“.

Mit 7 371 Personen kamen 23,3 Prozent der Promovierenden aus dem Ausland. Deren Frauenquote betrug 48,1 Prozent. Die beliebteste Fächergruppe bei ausländischen Doktorandinnen ist mit 1 006 Promovierenden „Mathematik, Naturwissenschaften“, dicht gefolgt von „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“ mit 1 005 Promovierenden und bei ausländischen Doktoranden „Ingenieurwissenschaften“.

Erstregistrierungen ins Promotionsverfahren stiegen insgesamt um 11,6 Prozent auf 6 194, bei Promovierenden mit deutscher Staatsangehörigkeit um 12,2 Prozent, bei ausländischen um 9,7 Prozent. Die aktiven Fortsetzungen haben nur einen leichten Anstieg um 3,6 Prozent, und zwar bei deutschen Promovierenden um 2,9 Prozent, bei ausländischen um 6,1 Prozent.

Der Rückgang der Erstregistrierungen um -5,3 Prozent im Berichtsjahr 2020 und der Anstieg in 2021 um 11,6 Prozent deuten auf einen Einfluss der Corona-Pandemie hin, näher beziffern lässt sich ein Lockdown-Effekt in Abgrenzung zu anderen Entwicklungen jedoch nicht.

Hinweise:


1) Die Promovierenden-Erhebung wurde im Jahr 2016 mit der Novellierung des Hochschulstatistikgesetzes eingeführt.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.


Ausführliche Ergebnisse enthält der im August erscheinende Statistische Bericht „Promovierende in Bayern 2021“
(Bestellnummer: B3440C 202100)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).