Pressemitteilung

110/2016/35/M
Fürth, den 3. Mai 2016

Korrektur zur PM 105 vom 28.4.: Bayerische Verbraucherpreise im April im Vorjahresvergleich unverändert

Inflationsrate in Bayern im April wurde auf 0,0 Prozent korrigiert

Im Vergleich zum April des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau nicht verändert; im März hatte die Inflationsrate bei 0,3 Prozent gelegen. Wie schon in den Monaten zuvor hat zu dem moderaten Preisanstieg ganz wesentlich der Preisverfall am Energiemarkt beigetragen. So haben sich binnen Jahresfrist Heizöl um 29,0 Prozent und Kraftstoffe um 13,7 Prozent verbilligt. Ohne Kraftstoffe und Heizöl gerechnet, hätte sich der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum April des Vorjahres um 0,7 Prozent erhöht. - Das Preisniveau für Nahrungsmittel (+0,5 Prozent) ist im Gesamtdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahresmonat nur leicht gestiegen. Überdurchschnittlich verteuert hat sich Gemüse (+6,4 Prozent); die Preise für Obst (-1,3 Prozent) hingegen sind geringfügig zurückgegangen. Deutliche Preisnachlässe waren bei Butter (-12,1 Prozent) und Margarine (-5,1 Prozent) zu beobachten. Spürbar erhöht haben sich binnen Jahresfrist hingegen die Preise für Eier (+11,6 Prozent). - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen März im Gesamtniveau um 0,3 Prozent gefallen. Während Heizöl (-3,0 Prozent) erneut billiger wurde, haben sich Kraftstoffe (+3,0 Prozent) binnen Monatsfrist verteuert. Gestiegen sind im April auch die Preise für Gemüse (+3,0 Prozent); bei Obst (-2,1 Prozent) hingegen waren Preisrückgänge zu beobachten.


Hinweis:

In unserer PM 105 vom 28.04.16 wurde noch eine vorläufige Inflationsrate von 0,2 Prozent genannt. Diese Meldung wird hiermit aufgrund eines nachträglich festgestellten Fehlers korrigiert. Im Bereich Pauschalreisen wurden für die Berechnung der vorläufigen Ergebnisse des Verbraucherpreisindex für April 2016 teilweise falsche Berechnungsgrößen verwendet. Dieser Fehler wurde im Rahmen der Prüfung der vorläufigen Ergebnisse entdeckt.

Verbraucherpreisindex für Bayern von Oktober 2014 bis April 2016

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im April 2016 bei 0,0 Prozent; im vorangegangenen März hatte sie bei +0,3 Prozent gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel (+0,5 Prozent) sind gegenüber dem April des Vorjahres im Gesamtdurchschnitt nur leicht gestiegen. Bei den einzelnen Produkten verlief die Preisentwicklung teilweise wiederum sehr unterschiedlich. Überdurchschnittlich verteuert haben sich dabei Gemüse (+6,4 Prozent), während bei Butter (-12,1 Prozent) und Margarine (-5,1 Prozent) deutliche Preisrückgänge zu beobachten waren. Auch Bohnenkaffee (-6,8 Prozent) hat sich spürbar verbilligt. Deutlich verteuert haben sich binnen Jahresfrist hingegen Eier (+11,6 Prozent).

Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem April des Vorjahres um 29,0 Prozent gefallen. Auch Kraftstoffe (-13,7 Prozent) haben sich binnen Jahresfrist verbilligt. Leichte Preisrückgänge waren bei Gas (-1,8 Prozent) zu beobachten. Das Preisniveau für Strom (+1,1 Prozent) hat sich geringfügig erhöht.

Vergleichsweise entspannt verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem April des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,4 Prozent.

Niedriger als im Vorjahr waren wiederum auch im April die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher u. a. Festplattenrecorder (-4,5 Prozent) und Fernsehgeräte (-9,9 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr. Seit 2010 sind damit die Preise für Fernsehgeräte um rund 44 Prozent gefallen.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,3 Prozent zurückgegangen. Während sich Heizöl (-3,0 Prozent) weiter verbilligt hat, sind die Preise für Kraftstoffe binnen Monatsfrist um durchschnittlich 3,0 Prozent gestiegen. Verteuert hat sich auch Gemüse (+3,0 Prozent). Obst (-2,1 Prozent) hingegen ist günstiger geworden.

 

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat April 2016 enthält vorläufige Ergebnisse.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern, April 2016 mit Jahreswerten von 2013 bis 2015 sowie tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M12013) und "Verbraucherpreisindex für Bayern mit monatlichen Indexwerten von Januar 2011 bis April 2016 sowie Untergliederung nach Haupt- und Sondergruppen"(Bestellnummer: M13013).
 
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