Pressemitteilung

276/2016/32/P
Fürth, den 6. Oktober 2016

Wirtschaftswachstum 2004 bis 2014 in der Oberpfalz und in Niederbayern am stärksten

Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Oberbayern und Mittelfranken am höchsten

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt in Bayern in der Dekade 2004 bis 2014 um insgesamt 34,8 Prozent. Am stärksten war der Anstieg auf der Ebene der Regierungsbezirke in der Oberpfalz mit 41,6 Prozent, gefolgt von Niederbayern mit 37,2 Prozent. Auf Kreisebene sticht Ingolstadt mit einer Zunahme von 119,1 Prozent hervor, gefolgt vom Landkreis Pfaffenhofen mit 61,8 Prozent und der kreisfreien Stadt Coburg mit 55,3 Prozent. Bezogen auf die Einwohnerzahl war im Jahr 2014 das Bruttoinlandsprodukt in Oberbayern mit 51 530 Euro am höchsten. Bayernweit lag das BIP je Einwohner bei 41 646 Euro.

In der Dekade 2004 bis 2014 erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt in Bayern um 34,8 Prozent. Dabei war die Zunahme, wie das Bayerische Landesamt für Statistik meldet, in der Oberpfalz (+41,6 Prozent) und Niederbayern (+37,2 Prozent) am höchsten. Unter dem Durchschnitt blieben Mittel- und Oberfranken (jeweils +30,8 Prozent) sowie Unterfranken (+28,0 Prozent).

Auf der Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise sticht Ingolstadt mit einer Zunahme des BIP von 119,1 Prozent hervor. Mit einer Zunahme von 61,8 Prozent folgt der Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm mit deutlichem Abstand. In weiteren sechs Kreisen lag das Wirtschaftswachstum von 2004 bis 2014 über 50 Prozent. Schlusslicht war der Landkreis Kronach (+10,7 Prozent).

Bei diesen Angaben ist zu beachten, dass das Bruttoinlandsprodukt auf der Ebene der Regierungsbezirke und Kreise nur zu jeweiligen Preisen ausgewiesen werden kann, da keine Preisindizes auf Regierungsbezirks- bzw. Kreisebene vorliegen. Sie sind daher nicht mit dem „Wirtschaftswachstum“ auf Bundes- und Länderebene vergleichbar, sofern dieses, wie üblich, real ausgewiesen wird.

Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, das als Maßstab der Wirtschaftskraft eines Landes oder einer Region gilt, war 2014 in Oberbayern mit 51 530 Euro und Mittelfranken mit 39 139 Euro am höchsten. Am niedrigsten war es in Oberfranken mit 32 823 Euro.

Auf Kreisebene führt Ingolstadt mit 123 014 Euro deutlich vor dem Landkreis München mit 99 343 Euro sowie der kreisfreien Stadt Schweinfurt mit 93 688 Euro. Auf den hinteren Plätzen lagen die Landkreise Bayreuth mit 18 835 Euro und Fürth mit 20 886 Euro.

 

Die hier vorgelegten Ergebnisse wurden nach den methodischen Vorgaben des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören, berechnet.

Weitere Informationen und Ergebnisse zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können auf der Homepage des AK VGRdL unter www.vgrdl.de abgerufen werden.


Ausführliche Ergebnisse zu den Regierungsbezirken und Kreisen in Bayern enthält der Statistische Bericht „Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung in Bayern 2000, 2008 bis 2014; Kreisfreie Städte und Landkreise, Regierungsbezirke, Regionen, Arbeitsmarktregionen“ (P1300C 201400).

Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden.

Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).