Pressemitteilung

309/2016/55/A
Fürth, den 3. November 2016

Gut drei Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte in Bayern 2015

Kreislauferkrankungen häufigster Anlass für Klinikaufenthalt

Gut drei Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte wurden in Bayern im Jahr 2015 gezählt, das waren 24 348 (0,8 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren Kreislauferkrankungen (14,1 Prozent) der häufigste Anlass für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt, gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (11,0 Prozent) sowie Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes (10,2 Prozent). Die häufigste Hauptdiagnose war – lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener (rund 86 000) unberücksichtigt – mit gut 68 000 Fällen die Herzinsuffizienz.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2015 in den 360 bayerischen Krankenhäusern gut drei Millionen Mal Patienten vollstationär behandelt (3 047 415). Das sind mit einem Plus von 24 348 Krankenhausaufenthalten (0,8 Prozent) geringfügig mehr als noch 2014. In rund 43,1 Prozent (gut 1,3 Millionen) aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 54,4 Jahren.

Der mit Abstand häufigste Anlass für vollstationäre Behandlungen waren im Jahr 2015 die Krankheiten des Kreislaufsystems mit 14,1 Prozent (rund 428 000 Fälle), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen mit 11,0 Prozent (gut 334 000 Fälle). Den dritten Rang nahmen mit 10,2 Prozent bzw. rund 310 000 Fällen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes ein.

Lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener (rund 86 000) unberücksichtigt, war mit rund 68 000 Fällen die Herzinsuffizienz die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (nahezu 51 000 Fälle) und den Verletzungen im Schädel wie z.B. Verletzung des Hirns, Hirntrauma und Gehirnerschütterung (gut 48 000 Fälle).

 

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen „Diagnosestatistik“ hervor. Hierbei werden alle im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u.a. nach Alter, Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst.

Weitere Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Krankenhausstatistik - Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2015“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Aus Krankenhäusern  in Bayern entlassene Patienten (einschl. Sterbefälle und Stundenfälle) 2015 nach Altersgruppen und Diagnosen1)