Pressemitteilung

352/2016/56/E
Fürth, den 9. Dezember 2016

Investitionen im bayerischen Baugewerbe mit insgesamt 655,0 Millionen Euro um 2,4 Prozent rückläufig

78,5 Prozent aller Bruttoanlageinvestitionen der Branche wurden im Jahr 2015 von Unternehmen des Bauhauptgewerbes getätigt

Von den bayerischen Unternehmen im Baugewerbe wurden im Jahr 2015 Bruttoanlageinvestitionen im Gesamtwert von 655,0 Millionen Euro getätigt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, entspricht dies einem Rückgang um 15,9 Millionen Euro bzw. 2,4 Prozent gegenüber dem Vergleichswert 2014. Die Bruttoanlageinvestitionen der Unternehmen im Bauhauptgewerbe bezifferten sich dabei auf 514,1 Millionen Euro (-3,8 Prozent gegenüber 2014) und die der Unternehmen im Ausbaugewerbe auf 140,9 Millionen Euro (+3,0 Prozent). Von der gesamten Investitionssumme wurde der größte Anteil (154,1 Millionen Euro bzw. 23,5 Prozent) von den in Oberbayern ansässigen baugewerblichen Unternehmen aufgebracht (+7,7 Prozent). Je tätige Person beliefen sich die Bruttoanlageinvestitionen im bayerischen Baugewerbe 2015 auf 4 453 Euro (-5,1 Prozent) und je 10 000 Euro Gesamtumsatz auf 292 Euro ( 5,6 Prozent), womit die Investitionsintensität im Wirtschaftssektor deutlich gesunken ist.

Im Jahr 2015 haben die in Bayern ansässigen baugewerblichen Unternehmen Bruttoanlageinvestitionen im Wert von insgesamt 655,0 Millionen Euro getätigt. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bedeutet dies gegenüber dem Vergleichswert 2014 einen Rückgang um 15,9 Millionen Euro bzw. 2,4 Prozent. In der Gesamtschau ist dabei festzuhalten, dass im Bauhauptgewerbe weniger und im Ausbaugewerbe mehr investiert wurde (-3,8 Prozent bzw. +3,0 Prozent gegenüber 2014).

Mit Blick auf die Regierungsbezirke ergibt sich, dass der größte Teil der gesamten Bruttoanlageinvestitionen 2015 von den baugewerblichen Unternehmen mit Sitz in Oberbayern vorgenommen wurde (154,1 Millionen Euro bzw. 23,5 Prozent) und der geringste Teil von den maßgeblichen oberfränkischen Unternehmen (48,0 Millionen Euro bzw. 7,3 Prozent).

Während die in Niederbayern bzw. in der Oberpfalz ansässigen Unternehmen der Branche im Mittel deutlich weniger investierten als 2014 ( 17,2 Prozent bzw. -22,7 Prozent), investierten die vergleichbaren Unternehmen mit Sitz in einem der fünf anderen bayerischen Regierungsbezirke durchschnittlich zwischen 2,6 Prozent (Oberfranken) und 12,0 Prozent (Schwaben) mehr.

Von der gesamten Investitionssumme im bayerischen Baugewerbe 2015 entfielen 514,1 Millionen Euro bzw. 78,5 Prozent auf die Unternehmen im Bauhauptgewerbe. In diesem Wirtschaftsbereich beliefen sich die Bruttoanlageinvestitionen je tätige Person auf 6 097 Euro und je 10 000 Euro Gesamtumsatz auf 349 Euro, womit die Investitihonsintensität im Wirtschaftssektor sowohl gemessen je tätige Person als auch gemessen je 10 000 Euro Gesamtumsatz um 6,9 Prozent niedriger lag als 2014.

Von den bauhauptgewerblichen Unternehmen in Bayern wurde auch 2015 am stärksten in Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert (418,1 Millionen Euro; +6,6 Prozent).

 

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der jüngsten Jahreserhebung einschließlich Investitionserhebung im Baugewerbe. Im Rahmen dieser dezentralen Bundesstatistik werden die Unternehmen befragt, die nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit dem Bauhauptgewerbe oder dem Ausbaugewerbe zugeordnet sind und jeweils über mindestens 20 tätige Personen verfügen.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Unternehmen des Baugewerbes in Bayern und ihre Investitionen 2015“ (Bestellnummer: E2300C 201500). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Bruttoanlageinvestitionen der Unternehmen im Baugewerbe in Bayern 2015