Pressemitteilung

369/2016/16/Z
Fürth, den 23. Dezember 2016

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Dezember-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Drei Themen dominieren die letzte Ausgabe im Jahr 2016: Die Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen der Länder mit ersten Ergebnissen für Bayern sowie die neue Nutzungsartensystematik in der Flächenerhebung und die statistische Ermittlung der Getreideernte. Das Gesundheitswesen in Bayern im Jahre 1887 beschreibt der historische Beitrag.

Bayern in Zahlen

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Knapp 12% der Fläche dienen Siedlungs- und Verkehrszwecken. Über ein Viertel mehr Wohnungsbaugenehmigungen. Anstieg der Geburtenziffer. Ausgaben für Kinder- und Jugendhilfe bei über 6 Milliarden Euro. Hohe Väterbeteiligung beim Elterngeld. Gut 3 Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte. Exporte bei 178 und Importe bei 162 Milliarden Euro. 4% mehr Gästeankünfte und 3% mehr Übernachtungen. Zahl der Unternehmensinsolvenzverfahren auf historischem Tiefstand. Inflationsrate bei 0,8%. Über 1 Milliarde Euro Erbschaft- und Schenkungsteuer. Erneuerbare Energien mit fast 40% Anteil an der Gesamtstromerzeugung.
 
Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder – Erste Ergebnisse für Bayern

Mit 272,6 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und 5,6 Millionen Erwerbstätigen hatte die deutsche Gesundheitswirtschaft im Jahr 2015 Anteile von 10% bzw. rund 13% an der Gesamtwirtschaft Deutschlands. Seit 2009 erstellt die Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL) Konzepte für Gesamtrechnungen auf Bundeslandebene. Mit dem Betritt zur AG GGRdL hat das Bayerische Landesamt für Statistik 2016 die Komponente „Gesundheitsausgabenrechnung“ als Koordinierungsaufgabe übernommen und entwickelt fortan die Rechenwerke weiter. Im Fokus des Beitrags stehen ausgewählte erste Ergebnisse für Bayern von 2008 bis 2015.
 
Neue Nutzungsartensystematik in der Flächenerhebung ab 2016

Zum 31.12.2016 werden bundesweit erstmals die Ergebnisse der Flächenerhebung nach der neuen Nutzungsartensystematik veröffentlicht. Wurden bisher alle Flurstücke mit Flächengröße und Nutzungsart auf der Grundlage des Automatisierten Liegenschaftsbuches (ALB) – eines Auszugs aus dem amtlichen Liegenschaftskataster der Vermessungsämter – erfasst, geschieht dies jetzt mit dem Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS), basierend auf aktuell digital ermittelten geometrischen Flächen, bei denen überwiegend Luftbildaufnahmen genutzt werden. Die Veränderungen von der bisherigen zur neuen Nutzungsartensystematik zeigt der Autor mittels ausführlicher Gegenüberstellungen.
 
Statistische Ermittlung der Getreideernte

Seit 1878 gehört die Feststellung der Getreideernte zu den Aufgaben der statistischen Ämter in Deutschland. Zielsetzung war damals vor allem die frühzeitige Beurteilung der Versorgungslage der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. Heute geht es zusätzlich um die Beobachtung von Preisentwicklung und Handelsströmen auf nationalen und internationalen Agrarmärkten. Wie die Daten im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattung (EBE) sowie der Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) erfasst und ermittelt werden, erläutert der Gastbeitrag des Statistischen Landesamts Rheinland-Pfalz. Zusätzlich wird die in Bayern etwas unterschiedliche Durchführung der BEE kurz erklärt.
 
Das Gesundheitswesen in Bayern am 1. April 1887

Bereits im Jahre 1876 wurde zur Beobachtung des deutschen Gesundheitswesens eine einheitliche Reichsmedizinalstatistik eingeführt. Die hier veröffentlichten historischen Daten über das bayerische Gesundheitswesen stammen aus dieser Statistik Sie wurden zum Stand 1. April 1887 von den Königlichen Bezirksärzten per Fragebogen erfasst und vom Königlichen Statistischen Bureau ausgewertet. Schon damals wurden in dieser Statistik folgende Merkmale ausgewiesen: Heil- bzw. Medizinalpersonal (Civil- und Militärärzte, Anstaltsärzte, Wundärzte, Landärzte, Chirurgen, Zahnärzte, Krankenpfleger, Heildiener, Hebammen, nicht approbierte Personen, die sich mit der Behandlung kranker Menschen befassen und amtlich angemeldet waren, sowie Civil- und Militärtierärzte), sowie Dispensiranstalten und Apotheken, zusammen mit ihrem pharmazeutischen Personal.
 
Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.


Die Zeitschrift ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201612: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de),Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.