Pressemitteilung

133/2017/56/E
Fürth, den 14. Juni 2017

Das bayerische Bauhauptgewerbe im April 2017

Umsatz leicht im Plus und Auftragseingänge schwach im Minus, aber Personalstand deutlich über Vorjahresniveau

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik hat das Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2017 einen etwas höheren baugewerblichen Umsatz erwirtschaftet als vor Jahresfrist. Mit einem leichten Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Ergebnis im April 2016 bezifferte sich der baugewerbliche Umsatz des Wirtschaftssektors im aktuellen Berichtsmonat auf insgesamt 1,15 Milliarden Euro. Im Vergleich zum April 2016 verzeichneten nur der öffentliche Hochbau und der Wohnungsbau eine wesentliche Umsatzsteigerung (+19,7 Prozent bzw. +4,3 Prozent). Der gewerbliche und industrielle Hochbau erreichte ein Umsatzergebnis schwach über Vorjahresniveau (+0,3 Prozent), während die anderen drei Bausparten sogar bis zu 4,1 Prozent (Straßenbau) rückläufige Umsätze hinzunehmen hatten. Der Ge-samtwert der Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe bezifferte sich Ende April 2017 auf 1,33 Milliarden Euro und der Personalstand auf 87 699 tätige Personen, womit das jeweilige Vorjahresergebnis um 1,5 Prozent verfehlt bzw. 5,7 Prozent übertroffen wurde.

Das Bauhauptgewerbe in Bayern erzielte im April 2017 mit insgesamt 1,15 Milliarden Euro einen um 1,8 Prozent höheren baugewerblichen Umsatz als vor einem Jahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, haben zu dieser Gesamtentwicklung allein der öffentliche Hochbau sowie der Wohnungsbau mit wesentlichen Umsatzsteigerungen beigetragen (+19,7 Prozent bzw. +4,3 Prozent gegenüber April 2016). Dagegen verzeichnete der gewerbliche und industrielle Hochbau ein Umsatzergebnis, das schwach über Vorjahresniveau lag (+0,3 Prozent), und die drei anderen Bausparten sogar Umsätze, die bis zu 4,1 Prozent zurückgegangen sind (Straßenbau).

Das aktuelle Umsatzergebnis des Wirtschaftssektors auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ist für vier der sieben Regierungsbezirke Bayerns ein Plus festzustellen. Den relativ stärksten Umsatzzuwachs im aktuellen Berichtsmonat erfuhr mit 18,8 Prozent auf 102,4 Millionen Euro der Regierungsbezirk Mittelfranken, mit deutlichem Abstand gefolgt von der Oberpfalz (+10,8 Prozent auf 192,5 Millionen Euro).

Im Gegensatz zum baugewerblichen Umsatz entwickelte sich der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe im April 2017 leicht rückläufig. Wenngleich auf weiter hohem Niveau ging dieser um 1,5 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro zurück. Dieses schwache Minus resultiert aus einer stark konträren Entwicklung: Während drei Bausparten Zuwächse verbuchen konnten zwischen 10,4 Prozent (Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und 33,5 Prozent (ge-werblicher und industrieller Tiefbau), hatten die drei anderen Bausparten Rückgänge hinzunehmen zwischen 6,1 Prozent (Wohnungsbau) und 12,3 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau).

Der Personalstand im Bauhauptgewerbe in Bayern lag im April 2017 dagegen deutlich über Vorjahresniveau. Mit insgesamt 87 699 tätigen Personen waren am Ende des aktuellen Berichtsmonats um 5,7 Prozent mehr Personen in diesem Wirtschaftssektor beschäftigt als vor Jahresfrist. Das Arbeitspensum dieser Beschäftigten belief sich auf insgesamt 8,7 Millionen geleistete Arbeitsstunden und die entsprechend gezahlten Entgelte in Summe auf 273,8 Millionen Euro (-5,2 Prozent bzw. +5,7 Prozent).

 

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2017“ (Bestellnummer: E2100C 201704), der in Kürze im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

© Das Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2017