Pressemitteilung

196/2017/56/E
Fürth, den 14. August 2017

Bayerns Bauhauptgewerbe mit leichtem Umsatzplus

Personalstand deutlich höher als im Juni 2016, Gesamtwert der Auftragseingänge dagegen im Minus

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erzielte das Bauhauptgewerbe in Bayern im Juni 2017 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von fast 1,43 Milliarden Euro und damit ein leichtes Plus von 35,3 Millionen Euro bzw. 2,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresumsatz. Zu diesem moderat positiven Ergebnis haben vier von sechs Bausparten beigetragen, darunter am stärksten der gewerbliche und industrielle Tiefbau (+13,5 Millionen Euro bzw. +10,1 Prozent gegenüber Juni 2016 auf 147,6 Millionen Euro) sowie der gewerbliche und industrielle Hochbau (+24,0 Millionen Euro bzw. +6,1 Prozent auf 416,8 Millionen Euro). Der Personalstand des bayerischen Bauhauptgewerbes bezifferte sich im aktuellen Berichtsmonat auf 88 490 tätige Personen und dessen Auftragseingänge auf einen Gesamtwert von gut 1,43 Milliarden Euro (+5,6 Prozent bzw. -5,4 Prozent).

Im Juni 2017 erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe in Bayern einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt fast 1,43 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik entspricht dies einem leichten Umsatzanstieg von 35,3 Millionen Euro bzw. 2,5 Prozent im Vergleich zum Juni 2016.

Zu dieser moderat positiven Entwicklung haben vier Bausparten des Wirtschaftssektors beigetragen, die jeweils zwischen 2,9 Prozent (Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und 10,1 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) höhere baugewerbliche Umsätze verzeichnen konnten. Während der Wohnungsbau das Vorjahresniveau in etwa behaupten konnte (-0,5 Prozent), hatte der öffentliche Hochbau ein deutliches Umsatzminus hinzunehmen (-12,9 Prozent).

Mit insgesamt 88 490 tätigen Personen waren Ende Juni 2017 um 5,6 Prozent mehr Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als Ende Juni 2016. Diese Beschäftigten leisteten an 20 Arbeitstagen (Juni 2016: 22 Arbeitstage) insgesamt fast 9,4 Millionen Arbeitsstunden und bezogen Bruttoentgelte in Höhe von 291,4 Millionen Euro (-6,2 Prozent bzw. +6,1 Prozent).

Dabei wies der Wirtschaftszweig „Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)“ wiederum die meisten Beschäftigten nach (40 674 tätige Personen; +4,7 Prozent), deren Arbeitspensum sich auf insgesamt 4,1 Millionen Arbeitsstunden belief und die entsprechende Entlohnung auf insgesamt 133,7 Millionen Euro ( 7,2 Prozent bzw. +5,2 Prozent).

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferten sich im Juni 2017 auf einen Gesamtwert von gut 1,43 Milliarden Euro, der damit nominal um 5,4 Prozent niedriger lag als vor Jahresfrist.

Den gewerblichen und industriellen Hochbau sowie den gewerblichen und industriellen Tiefbau ausgenommen, deren jeweilige Auftragseingänge sich im Vergleich zum Juni 2016 wertmäßig deutlich reduziert haben ( 35,4 Prozent bzw. 16,8 Prozent), hatten alle Bausparten zwischen 2,7 Prozent (Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und 51,3 Prozent (öffentlicher Hochbau) höhere Auftragseingänge als im Vorjahresmonat nachzuweisen.

 

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
 
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juni 2017“ (Bestellnummer: E2100C 201706), der in Kürze im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Das Bauhauptgewerbe in Bayern im Juni 2017