Pressemitteilung

121/2018/56/E
Fürth, den 28. Mai 2018

Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende März 2018 mit 10,57 Milliarden Euro weit im Plus

Vorjahresgesamtwert um 13,6 Prozent übertroffen, Zuwachs bei allen Bausparten

Mit einem Gesamtwert von 10,57 Milliarden Euro bezifferte sich der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe in Bayern um 1,27 Milliarden Euro bzw. 13,6 Prozent höher als vor Jahresfrist. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, war gegenüber Ende März 2017 bei allen Bausparten ein höherer Auftragsbestand festzustellen, wobei der Straßenbau absolut am stärksten zulegte (+307,2 Millionen Euro bzw. +18,0 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro) und der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck relativ am stärksten punktete (+42,1 Millionen Euro bzw. +44,7 Prozent auf 136,3 Millionen Euro). Den gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand dagegen regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt sich die relativ deutlichste Zunahme für Oberfranken (+27,5 Prozent auf 869,1 Millionen Euro) und allein ein entsprechender Rückgang für Mittelfranken (-15,8 Prozent auf 672,9 Millionen Euro).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, bezifferte sich der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe Ende März 2018 auf insgesamt 10,57 Milliarden Euro und damit um 1,27 Milliarden Euro bzw. 13,6 Prozent höher als vor Jahresfrist. Den wertmäßig größten Auftragsbestand verbuchte dabei der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 2,80 Milliarden Euro, gefolgt vom Wohnungsbau mit 2,18 Milliarden Euro und vom Straßenbau mit  2,02 Milliarden Euro. Zur Steigerung des gesamten bauhautgewerblichen Auftragsbestandes gegenüber Ende März 2017 haben ausnahmslos alle Bausparten beigetragen, dies mit einer jeweiligen Zuwachsrate zwischen 6,7 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau) und 44,7 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck).

In die aktuelle Berichterstattung waren insgesamt 1 575 Betriebe einbezogen, womit sich ein Auftragsbestand je bauhauptgewerblichen Betrieb in Bayern Ende März 2018 von durchschnittlich 6,71 Millionen Euro errechnete gegenüber vergleichsweise 6,23 Millionen Euro Ende März 2017 bei damals 1 494 auskunftspflichtigen Betrieben.

Den Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende März 2018 auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt sich ebenfalls ein positives Bild. Ausgenommen Mittelfranken (-15,8 Prozent gegenüber Ende März 2017) waren für alle bayerischen Regierungsbezirke höhere Auftragsbestände als vor einem Jahr zu verzeichnen, wobei Unterfranken relativ am schwächsten und Oberfranken am stärksten zulegte (+9,0 Prozent bzw. +27,5 Prozent). Mit einem um 18,0 Prozent höheren Auftragsbestand als Ende März 2017 konnte aktuell auch Oberbayern überdurchschnittlich punkten und mit einem Anteil von 30,9 Prozent am gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand (Ende März 2017: 29,8 Prozent) seine Spitzenposition im Ranking der sieben Regierungsbezirke Bayerns sogar ausbauen.

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im April 2018“ (Bestellnummer: E2100C 201804). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).


Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe in Bayern