Pressemitteilung

301/2018/35/M
Fürth, den 29. November 2018

Inflationsrate in Bayern im November 2018 bei 2,7 Prozent

Weiterhin starker Anstieg der Energiepreise im Jahresvergleich

Im Vergleich zum November des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 2,7 Prozent erhöht. Zu der hohen Teuerungsrate hat maßgeblich der Anstieg der Energiepreise beigetragen. So sind im Jahresvergleich die Preise für Heizöl (+51,1 Prozent) und Kraftstoffe (+18,6 Prozent) spürbar gestiegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, läge die Inflationsrate bei +1,7 Prozent. Während die Preise für Gemüse (+10,0 Prozent) binnen Jahresfrist deutlich angestiegen sind, sanken die Preise für Obst (-4,5 Prozent). – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, haben sich die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen Oktober im Gesamtniveau um 0,3 Prozent erhöht. Leichtere Preiserhöhungen waren bei Kraftstoffen (+2,8 Prozent) zu beobachten; deutlich stärker hat sich binnen Monatsfrist hingegen Heizöl (+9,8 Prozent) verteuert.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im November 2018 bei +2,7 Prozent; im vorangegangenen Oktober hatte sie bei +2,8 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, läge die Inflationsrate bei +1,7 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. Für Quark (-10,0 Prozent) und Bratwurst (-5,9 Prozent) war ein Preisrückgang zu beobachten. Demgegenüber haben sich die Preise für Eier (+9,7 Prozent), Gurken (+40,7 Prozent) und Kartoffeln (+32,2 Prozent) deutlich verteuert. Spürbar gestiegen sind auch die Preise für Gemüse insgesamt (+10,0 Prozent), während Obst (-4,5 Pro-zent) gegenüber dem Vorjahresmonat billiger wurde.

Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem November des Vorjahres um 51,1 Prozent gestiegen. Auch das Preisniveau für Kraftstoffe (+18,6 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist spürbar erhöht. Einen leichten Preisrückgang gab es bei Gas (-0,2 Prozent), während sich Strom (+0,7 Prozent) etwas verteuert hat.

Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem November des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,9 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im November die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher insbesondere Fernsehgeräte (-8,0 Prozent) und tragbare Computer
(-4,6 Prozent) deutlich günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau um 0,3 Prozent gestiegen. Erhöht haben sich binnen Monatsfrist die Preise für Heizöl (+9,8 Prozent), Kraftstoffe verteuerten sich um 2,8 Prozent. Leichtere Preisrückgänge waren bei Obst (-1,9 Prozent) und Gemüse (-1,0 Prozent) zu beobachten.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat November 2018 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die Statistischen Berichte „Verbraucherpreisindex für Bayern im November 2018 sowie Jahreswerte von 2015 bis 2017 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201811) und „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2013 bis November 2018 (mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen)" (Bestellnummer: M1301C 201811). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

Ergänzender Hinweis zur Revision des Verbraucherpreisindex für Deutschland:
Der Verbraucherpreisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit Berichtsmonat Januar 2019 erfolgt die Umstellung von der Basis 2010 auf das Basisjahr 2015. Dabei werden die VPI-Ergebnisse rückwirkend ab Januar 2015 neu berechnet.

Bitte merken Sie sich folgenden Veröffentlichungstermin vor:
21. Februar 2019: Endgültiges Ergebnis für Januar 2019 sowie alle neu berechneten VPI-Ergebnisse ab Januar 2015 auf neuer Basis 2015

 

Verbraucherpreisindex für Bayern von Mai 2017 bis November 2018