Pressemitteilung

323/2018/36/Q
Fürth, den 18. Dezember 2018

Rund 278 200 Tonnen Klärschlamm im Jahr 2017 entsorgt

Gut 72 Prozent der Klärschlammmengen wurden thermisch entsorgt, knapp 28 Prozent gingen in die stoffliche Verwertung

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im Jahr 2017 von den öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen in Bayern rund 278 200 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm entsorgt. In die mit steigender Tendenz genutzte thermische Entsorgung gingen mit knapp 200 400 Tonnen 72,0 Prozent der Gesamtmenge, die stoffliche Verwertung ist mit rund 77 300 Tonnen bzw. einem Anteil von 27,8 Prozent weiterhin rückläufig.

Im Jahr 2017 belief sich bei den knapp 2 400 im Rahmen der amtlichen Statistik erfassten öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen mit biologischer Behandlungsstufe in Bayern die Gesamtmenge des angefallenen Klärschlammes auf rund 278 200 Tonnen Trockenmasse. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist dies im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 2,5 Prozent. Knapp 200 400 Tonnen Trockenmasse (72,0 Prozent) gingen in die thermische Entsorgung, darunter 85 800 Tonnen in die Monoverbrennung und rund 108 700 Tonnen in die Mitverbrennung. Rund 77 300 Tonnen Trockenmasse (27,8 Prozent) wurden stofflich verwertet, darunter knapp 28 700 Tonnen in der Landwirtschaft und gut 46 600 Tonnen im Landschaftsbau. Der Anteil der thermischen Entsorgung an allen genutzten Entsorgungswegen ist seit Beginn der jährlichen Erhebung im Jahr 2006 von 44,3 Prozent auf 72,0 Prozent angestiegen. Dagegen zeigt die stoffliche Verwertung eine kontinuierlich abnehmende Tendenz, sie verringerte sich von 55,5 Prozent der insgesamt entsorgten Klärschlammmenge im Jahr 2006 auf 27,8 Prozent im Jahr 2017.

Bei vielen Kläranlagen fällt nicht in jedem Jahr Klärschlamm zur Entsorgung an, weil die Schlammräumung auch in mehrjährigen Abständen erfolgen kann. Knapp 70 Prozent der insgesamt befragten Abwasserbehandlungsanlagen haben im Jahr 2017 eine Maßnahme zur Klärschlammentsorgung durchgeführt.

Regionalisierte Zahlen sowie Statistische Berichte stehen nicht zur Verfügung.