Pressemitteilung

332/2018/35/M
Fürth, den 28. Dezember 2018

Inflationsrate in Bayern im Dezember 2018 bei 2,2 Prozent

Deutlicher Preisrückgang bei Heizöl im Vergleich zum Vormonat

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres haben sich die Verbraucherpreise in Bayern im Gesamtniveau um 2,2 Prozent erhöht. Im Jahresvergleich sind die Preise für Heizöl (+22,1 Prozent) und Kraftstoffe (+13,3 Prozent) spürbar gestiegen, auch wenn sich Preisrückgänge im Vergleich zum November beobachten lassen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, läge die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat bei +1,6 Prozent. Während die Preise für Gemüse (+7,7 Prozent) binnen Jahresfrist deutlich angestiegen sind, sanken die Preise für Obst (-4,3 Prozent). – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind die Verbraucherpreise gegenüber dem vorangegangenen November im Gesamtniveau konstant geblieben (+0,0 Prozent). Preissenkungen waren bei Kraftstoffen (-5,5 Prozent) zu beobachten; Ein deutlicher Preisrückgang binnen Monatsfrist war des Weiteren beim Heizöl (-18,5 Prozent) zu verzeichnen.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lag die Inflationsrate, das ist die Veränderung des Verbraucherpreisindex für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in Prozent, im Dezember 2018 bei +2,2 Prozent; im vorangegangenen November hatte sie bei +2,7 Prozent gelegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, läge die Inflationsrate bei +1,6 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Vergleich zum Vorjahresmonat moderat um 1,2 Prozent gestiegen, wobei die Preisentwicklung bei einzelnen Produkten sehr unterschiedlich ausfiel. Für Äpfel (-14,9 Prozent), Tomaten (-11,7 Prozent) und Quark (-9,5 Prozent) war ein Preisrückgang zu beobachten. Demgegenüber haben sich die Preise für Zwiebeln, Knoblauch oder Ähnliches (+39,6 Prozent) und Kartoffeln (+31,2 Prozent) deutlich verteuert. Spürbar gestiegen sind auch die Preise für Gemüse insgesamt (+7,7 Prozent), während Obst (-4,3 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat billiger wurde.

Am Energiemarkt sind die Preise für Heizöl gegenüber dem Dezember des Vorjahres um 22,1 Prozent gestiegen. Auch das Preisniveau für Kraftstoffe (+13,3 Prozent) hat sich binnen Jahresfrist spürbar erhöht. Einen leichten Preisrückgang gab es bei Gas (-0,1 Prozent), während sich Strom (+0,7 Prozent) etwas verteuert hat.

Vergleichsweise moderat verläuft im Landesdurchschnitt weiterhin die Preisentwicklung bei den Wohnungsmieten (ohne Nebenkosten). Gegenüber dem Dezember des Vorjahres erhöhten sie sich um 1,9 Prozent. Niedriger als im Vorjahr waren hingegen im Dezember die Preise vieler hochwertiger technischer Produkte. So konnten die Verbraucher insbesondere Fernsehgeräte (-10,0 Prozent) und tragbare Computer (-4,1 Prozent) günstiger beziehen als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Gesamtniveau konstant geblieben (+0,0 Prozent). Deutlich gesunken sind binnen Monatsfrist die Preise für Heizöl (-18,5 Prozent) und auch die Kraftstoffe verbilligten sich um 5,5 Prozent. Leichtere Preissteigerungen waren bei Obst (+1,9 Prozent) und Gemüse (+1,5 Prozent) zu beobachten.

Für das Gesamtjahr 2018 betrug die Inflationsrate in Bayern 2,2 Prozent, nachdem sie im Jahr 2017 bei 1,7 Prozent gelegen hatte.

Die Presseinformation zum Berichtsmonat Dezember 2018 enthält vorläufige Ergebnisse.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Endgültige und ausführliche Ergebnisse enthalten die in Kürze erscheinenden Statistischen Berichte "Verbraucherpreisindex für Bayern im Dezember 2018 sowie Jahreswerte von 2016 bis 2018 mit tief gegliederten Ergebnissen nach Gruppen und Untergruppen“ (Bestellnummer: M1201C 201812) und "Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2013 bis Dezember 2018 (mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen)" (Bestellnummer: M1301C 201812).

Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

Ergänzender Hinweis zur Revision des Verbraucherpreisindex für Deutschland:
Der Verbraucherpreisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit Berichtsmonat Januar 2019 erfolgt die Umstellung von der Basis 2010 auf das Basisjahr 2015. Dabei werden die VPI-Ergebnisse rückwirkend ab Januar 2015 neu berechnet.

Bitte merken Sie sich folgenden Veröffentlichungstermin vor:
21. Februar 2019
Endgültiges Ergebnis für Januar 2019 sowie alle neu berechneten
VPI-Ergebnisse ab Januar 2015 auf neuer Basis 2015


Verbraucherpreisindex für Bayern von Juni 2017 bis Dezember 2018