Pressemitteilung

39/2018/52/D
Fürth, den 28. Februar 2018

Zahl der Neugründungen in Bayern im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent gesunken

Zahl der Nebenerwerbsgründungen stieg allerdings um 2,4 Prozent an

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden bei den Gewerbeämtern in Bayern im Jahr 2017 insgesamt 89 300 Neugründungen und 79 851 vollständige Aufgaben gemeldet. Gegenüber dem Jahr 2016 ist die Zahl der Neugründungen damit um 1,3 Prozent zurückgegangen. Bayernweit wurden 6,9 Neugründungen je Tausend Einwohner verzeichnet. Die vollständigen Aufgaben verzeichneten einen Anstieg um 1,7 Prozent. Von den 89 300 Neugründungen entfielen 19 279 bzw. 21,6 Prozent auf Betriebsgründungen, d.h. Gründungen von Betrieben mit voraussichtlich größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Anzahl der Betriebsgründungen lag um 4,7 Prozent unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Demgegenüber belief sich die Anzahl der Betriebsaufgaben im Berichtszeitraum auf insgesamt 16 019 Fälle und lag damit um 0,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, registrierten die bayerischen Gewerbeämter im Jahr 2017 insgesamt 89 300 Neugründungen und 79 851 vollständige Aufgaben von Gewerbebetrieben. Damit sank die Anzahl der Neugründungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent; die Zahl der vollständigen Aufgaben stieg um 1,7 Prozent an.

Bayernweit wurden im Jahr 2017 durchschnittlich 6,9 Neugründungen je Tausend Einwohner verzeichnet. Spitzenreiter war die kreisfreie Stadt Rosenheim, wo 10,9 Neugründungen je Tausend Einwohner registriert wurden. Auf Platz zwei folgte der Landkreis München mit 10,5 Neugründungen je Tausend Einwohner.

Die Zahl der wirtschaftlich bedeutenden Betriebsgründungen ist im Jahr 2017 um 4,7 Prozent zurückgegangen, von 20 231 im Vorjahreszeitraum auf jetzt 19 279. Auch die Zahl der Betriebsgründungen einer Hauptniederlassung sank von 15 549 im Jahr 2016 auf jetzt 14 925, was einem Rückgang von 4,0 Prozent entspricht.

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen beinhaltete im Jahr 2017 insgesamt 47 340 Nebenerwerbsgründungen, die damit gegenüber dem Vorjahr leicht, und zwar um 2,4 Prozent angestiegen sind. Die Gesamtzahl aller Gewerbeanmeldungen im Jahr 2017 belief sich auf 115 187 und lag damit um 0,6 Prozent unter dem Wert des entsprechenden Vorjahres. Eine Gewerbeanmeldung muss einerseits bei Neugründung eines Gewerbebetriebes getätigt werden, daneben aber auch bei Umwandlung, Zuzug oder Betriebsübernahme.

Im Jahr 2017 wurden außerdem 79 851 gewerbliche Tätigkeiten vollständig aufgegeben, um 1,7 Prozent weniger als im Jahr 2016. Unter den aufgegebenen Gewerben waren 16 019 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Anstieg um 0,4 Prozent).

Außerdem wurden 32 769 Nebenerwerbsbetriebe stillgelegt, um 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt lag die Gesamtzahl aller Gewerbeabmeldungen im Jahr 2017 mit 103 773 um 0,3 Prozent über dem Wert des Jahres 2016. Analog zu den Gewerbeanmeldungen umfassen die Gewerbeabmeldungen einerseits Schließungen (d.h. vollständige Aufgaben), andererseits aber auch Umwandlungen, Fortzüge oder Betriebsübergaben.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Gewerbeanzeigen in Bayern 2017“, Bestellnummer D1202C 201700. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).