Pressemitteilung

202/2019/35/M
Fürth, den 22. August 2019

Im Jahr 2018 wechselten in Bayern 5 120 landwirtschaftliche Grundstücke den Eigentümer

Im Durchschnitt wurden 64 909 Euro je Hektar bezahlt

Im Jahr 2018 wurden in Bayern 5 120 landwirtschaftliche Grundstücke (ohne Gebäude und ohne Inventar) mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 7 546 Hektar für insgesamt 489,8 Millionen Euro verkauft. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, errechnet sich daraus ein durchschnittlicher Kaufwert von 64 909 Euro je Hektar Landwirtschaftsfläche. Regional differierte der durchschnittliche Kaufwert je Hektar erheblich. Am höchsten war er in Niederbayern mit 107 199 Euro, am niedrigsten in Unterfranken mit 27 696 Euro.

Auf Basis der Meldungen der Finanzämter an das Bayerische Landesamt für Statistik wurden in Bayern im Jahr 2018 5 120 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 7 546 Hektar verkauft. Die Kaufsumme betrug 489,8 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar mit einer Mindestgröße von 1 000 m², die zumindest in einem überschaubaren Zeitraum weiterhin landwirtschaftlich als Acker- oder Grünland genutzt werden. Je Verkaufsfall wurden durchschnittlich 1,5 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei 52,7 Prozent der Kauffälle lag die Fläche unter einem Hektar, in lediglich 4,2 Prozent der Fälle wechselten mindestens fünf Hektar Landwirtschaftsfläche den Besitzer.

Im Durchschnitt errechnet sich für alle im Jahr 2018 in Bayern getätigten Verkäufe von landwirtschaftlich genutzter Fläche ein Wert von 64 909 Euro je Hektar (6,49 Euro je m²). Der durchschnittliche Kaufwert je Hektar differierte in den einzelnen Regierungsbezirken erheblich. Am höchsten war er mit 107 199 Euro in Niederbayern. Auch in Oberbayern (106 279 Euro) wurde ein überdurchschnittlicher Hektarpreis erzielt. Der niedrigste Verkaufswert errechnet sich mit 27 696 Euro für den Regierungsbezirk Unterfranken, das sind rund 74 Prozent weniger als in Niederbayern und 57 Prozent weniger als im Landesdurchschnitt. Deutlich unter dem Landesmittel lag auch der in Oberfranken (29 108 Euro) erzielte Hektarerlös. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Kaufwertestatistik methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind. So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Nutzungsart oder Grundstücksgröße maßgeblich beeinflusst.


Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke in Bayern 2018“ (Bestellnummer: M1700C 201800). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).