Pressemitteilung

267/2019/41/A
Fürth, den 7. November 2019

Landesamt für Statistik, Landräte und Oberbürgermeister befassen sich mit der demographischen Entwicklung Oberfrankens

Besprechung zur demographischen Entwicklung in Oberfranken auf Einladung von Frau Regierungspräsidentin Piwernetz

Die oberfränkischen Landräte und Oberbürgermeister trafen sich auf Einladung von Frau Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz am 4. November 2019 am Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken in Kronach. Aktueller Anlass war die jährlich aktualisierte regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamts für Statistik für die Landkreise und kreisfreien Städte. Das Landesamt nahm an der Besprechung teil und erläuterte die Methodik seiner Vorausberechnungen.

Die oberfränkischen Landräte und Oberbürgermeister trafen sich auf Einladung von Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz am 4. November 2019 zu ihrer diesjährigen Herbst-Dienstbesprechung am Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken in Kronach. Aktueller Anlass war die in Kürze erscheinende und jährlich aktualisierte regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamts für Statistik für die Landkreise und kreisfreien Städte. Im Rahmen der Besprechung erläuterte das Landesamt Methodik und Ergebnisse seiner Bevölkerungsvorausberechnungen.

Die Regierungspräsidentin begrüßte Herrn Dr. Thomas Gößl, Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik, und dankte für die Bereitschaft seiner Behörde, den Austausch mit der Regierung und den politischen Mandatsträgern zu suchen. "Oberfranken ist eine attraktive Region zum Leben und Arbeiten. Das Image Oberfrankens zeichnet sich aus durch eine große Heimatverbundenheit, ein überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement und eine sehr hohe Lebensqualität, insbesondere für Familien. Die gebündelten Aktivitäten der bayerischen Staatsregierung und der Akteure vor Ort, der Politik, der Wirtschaft, der oberfränkischen Landkreise und Gemeinden zahlen sich aus, denn wir entwickeln uns positiv", stellte Regierungspräsidentin Piwernetz fest.

Die Referenten des Landesamts erläuterten den Anwesenden die Methodik, Ergebnisse sowie den Nutzen, aber auch die Grenzen von Bevölkerungsvorausberechnungen. Gewinnen bei den Binnen- und Außenwanderungen stehen dabei regelmäßig höhere Verluste aus der natürlichen Bevölkerungsbewegung gegenüber, weil die Sterbefälle die Zahl der Geburten überschreiten. Dabei zeigte sich, dass vor allem Wanderungsbewegungen immer wieder durch externe Ereignisse beeinflusst werden, seien es Zuzüge von Schutzsuchenden, wirtschaftliche Entwicklungen oder bereits früher die Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für EU-Mitgliedstaaten. Auch für die Zukunft werden weitere Wanderungsgewinne prognostiziert. In den letzten Jahren hat sich Oberfranken so gut entwickelt, dass die tatsächlichen Einwohnerzahlen über den früher prognostizierten Werten liegen.

In der Diskussion wurde gefordert, dass bisherige demografische Trends die Attraktivität einer Region nicht überdecken dürfen. Die positiven Entwicklungen in Oberfranken sollen deshalb künftig besser dargestellt werden. "Die jährlich aktualisierte Bevölkerungsvorausberechnung dient als Signal für Politik und Verwaltung, die so Trends und Entwicklungen in die richtige Richtung lenken können“, betonte Dr. Thomas Gößl.