Pressemitteilung

292/2019/56/E
Fürth, den 28. November 2019

Bayerns Bauhauptgewerbe Ende September 2019 mit Auftragsbeständen im Wert von 12,3 Milliarden Euro

Bestandsvolumen um 18,0 Prozent über Vorjahresniveau, ausgenommen den öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck alle Bausparten im Plus

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik belief sich der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe in Bayern Ende September 2019 wertmäßig auf insgesamt 12,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis entspricht dies einem Plus von 18,0 Prozent. Mit Ausnahme des öffentlichen Hochbaus für Organisationen ohne Erwerbszweck, der einen rückläufigen Auftragsbestand verbuchte (-11,9 Prozent gegenüber Ende September 2018), verzeichneten alle Bausparten höhere Auftragsbestände als am Ende des dritten Quartals 2018. Die entsprechenden Zuwachsraten betrugen zwischen 0,6 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und 64,6 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau). Den Blick auf die sieben bayerischen Regierungsbezirke gerichtet, stiegen die Auftragsbestände der bauhauptgewerblichen Betriebe je nach deren Ansiedlung durchschnittlich bis zu 37,1 Prozent (Oberpfalz, Mittelfranken).

Ende September 2019 verbuchte das bayerische Bauhauptgewerbe Auftragsbestände im Gesamtwert von 12,3 Milliarden Euro und damit eine wertmäßige Steigerung um fast 1,9 Milliarden Euro bzw. 18,0 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren aktuell 1 639 Betriebe in die Berichterstattung einbezogen (+4,4 Prozent gegenüber September 2018), womit sich der aktuelle Auftragsbestand je bauhauptgewerblichen Betrieb im Landesdurchschnitt auf 7,5 Millionen Euro beläuft gegenüber vergleichsweisen 6,6 Millionen Euro vor Jahresfrist.

Nach Bausparten unterschieden, bezifferte sich der aktuelle Auftragsbestand im gewerblichen und industriellen Hochbau, im Wohnungsbau sowie im Straßenbau mit jeweils über zwei Milliarden Euro wertmäßig am größten. Während allein der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck unter Vorjahresniveau abschnitt (-11,9 Prozent auf 104,8 Millionen Euro), waren für alle anderen Bausparten zwischen 0,6 Prozent (öffentlicher Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen) und 64,6 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau) höhere Auftragsbestände festzustellen.

Den Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe Ende September 2019 wertmäßig auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, hatte Oberbayern (4,0 Milliarden Euro; +22,8 Prozent gegenüber Ende September 2018) die Position des Spitzenreiters und Mittelfranken (824,7 Millionen Euro; +37,1 Prozent) die Position des Schlusslichts inne. Die Auftragsbestände der bauhauptgewerblichen Betriebe legten je nach deren Ansiedlung im Mittel zwischen 0,5 Prozent (Niederbayern) und 37,1 Prozent zu (Oberpfalz, Mittelfranken).

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Oktober 2019“ (Bestellnummer: E2100C 201910), der demnächst unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe im Internet als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

 

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