Pressemitteilung

69/2019/35/N
Fürth, den 29. März 2019

Bayerische Reallöhne im Jahr 2018 um 1,5 Prozent gestiegen

Höchster Anstieg der Nominallöhne seit 2008

Arbeitnehmer verdienten in Bayern im Jahr 2018 real, also preisbereinigt, durchschnittlich 1,5 Prozent mehr als im Jahr 2017. Nach Berechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhten sich im Jahr 2018 die Verdienste nominal um 3,5 Prozent, wohingegen die Verbraucherpreise um 2,0 Prozent zulegten.

In Bayern lag der Bruttoverdienst (einschließlich Sonderzahlungen) aller Arbeitnehmer, also der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten sowie der geringfügig Beschäftigten, im Jahr 2018 durchschnittlich real um 1,5 Prozent höher als im Jahr 2017. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, stiegen die Nominallöhne im gleichen Zeitraum um 3,5 Prozent. Das ist der höchste Anstieg seit 2008.

Insbesondere in den Jahren 2014 und 2015 konnten die Beschäftigten spürbare reale Verdienstzuwächse verbuchen, da sie sowohl von deutlichen nominalen Verdienstzuwächsen als auch von niedrigen Inflationsraten profitierten. Im Jahr 2018 stiegen die realen Verdienste aufgrund des deutlichen Zuwachses der Nominallöhne (+3,5 Prozent) und einer höheren Inflationsrate (+2,0 Prozent) um 1,5 Prozent.

Hinweis:

Die Datengrundlage für den Nominallohnindex ist die Vierteljährliche Verdiensterhebung. Hierfür werden in einer repräsentativen Stichprobe rund 5 000 bayerische Betriebe im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich befragt. Beim Reallohnindex wird die Verdienstentwicklung ins Verhältnis zur Entwicklung der Verbraucherpreise gesetzt.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verdienste und Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Bayern im 4. Quartal 2018“ (vgl. Seite 51 zum Nominal- und Reallohnindex). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).


© Bayerisches Landesamt für Statistik