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273/2020/56/E
Fürth, den 15. Oktober 2020

Bayerns Bauhauptgewerbe verbuchte im August 2020 einen Umsatzrückgang von 1,3 Prozent

Auftragseingänge und Beschäftigung lagen dabei allerdings über Vorjahresniveau

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erwirtschaftete das bayerische Bauhauptgewerbe im August 2020 einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,57 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis entspricht dies einem Umsatzrückgang von 20,0 Millionen Euro bzw. 1,3 Prozent, wobei allerdings der Wohnungsbau (+5,3 Prozent gegenüber August 2019), der gewerbliche und industrielle Tiefbau (+4,9 Prozent) sowie der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck (+3,5 Prozent) ein höheres Umsatzergebnis als vor Jahresfrist erzielten. Die Auftragseingänge der Wirtschaftsbranche bezifferten sich im aktuellen Berichtsmonat auf einen Gesamtwert von 1,38 Milliarden Euro und der Beschäftigtenstamm am Ende des Berichtsmonats auf zusammen 103 639 tätige Personen (+4,7 Prozent bzw. +5,3 Prozent).

Im August 2020 verbuchte das Bauhauptgewerbe in Bayern einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,57 Milliarden Euro und damit ein Umsatzminus von 1,3 Prozent gegenüber August 2019.  Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik erfuhren insbesondere der Straßenbau (-10,1 Prozent gegenüber August 2019) sowie der gewerbliche und industrielle Hochbau (-6,3 Prozent) einen rückläufigen Umsatz, wogegen der Wohnungsbau (+5,3 Prozent), der gewerbliche und industrielle Tiefbau (+4,9 Prozent) sowie der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck (+3,5 Prozent) ein höheres Umsatzergebnis als vor Jahresfrist erzielten. Das Umsatzergebnis regional auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ist für Niederbayern und Mittelfranken eine Umsatzsteigerung festzustellen (+5,3 Prozent bzw. +19,5 Prozent), bei den anderen fünf Regierungsbezirken Bayerns dagegen ein Umsatzminus bis zu 9,6 Prozent (Oberpfalz).

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhautgewerbe bezifferten sich im August 2020 auf einen Gesamtwert von 1,38 Milliarden Euro, der damit nominal um 4,7 Prozent über Vorjahresniveau lag. Mit Ausnahme des gewerblichen und industriellen Tiefbaus sowie des öffentlichen Tiefbaus für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (-14,9 Prozent bzw. -29,0 Prozent) hatten alle Bausparten höhere Auftragseingänge als im August 2019 zu verzeichnen. Darunter fanden sich der Straßenbau und der Wohnungsbau mit einem Plus von 5,7 Prozent bzw. 16,2 Prozent.

Ende August 2020 waren im bayerischen Bauhauptgewerbe insgesamt 103 639 Personen tätig, und damit 5,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten arbeiteten im Berichtsmonat zusammen 9,0 Millionen Stunden (+2,2 Prozent) und bezogen insgesamt Entgelte in Höhe von 358,0 Millionen Euro (+4,0 Prozent).

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im August 2020“ (E2100C 202008), der im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe voraussichtlich Mitte KW 43/2020 als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).