Pressemitteilung

169/2021/32/A
Fürth, den 24. Juni 2021

Beschäftigungsrückgang in Bayern setzt sich im ersten Quartal 2021 fort

Zahl der Erwerbstätigen sank im ersten Quartal 2021 um 1,6 Prozent

Der mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie in Zusammenhang stehende Beschäftigungsabbau in Bayern setzte sich auch im ersten Quartal 2021 fort. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, nahm die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem ersten Quartal 2020 um über 122 000 Personen bzw. 1,6 Prozent ab. Der Rückgang zog sich durch alle großen Wirtschaftsbereiche. Lediglich im Baugewerbe und im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 1,3 Prozent bzw. 0,7 Prozent an. In Deutschland nahm die Beschäftigung wie in Bayern insgesamt um 1,6 Prozent ab.

Im ersten Quartal 2021 waren in Bayern rund 7,57 Millionen Erwerbstätige beschäftigt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik waren dies 122 000 Personen bzw. 1,6 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Damit ging die Beschäftigung das vierte Quartal in Folge zurück. Bevor es im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu dieser Entwicklung kam, hatte es über viele Jahre einen Beschäftigungsaufbau gegeben. Die jüngste Entwicklung führte die Erwerbstätigenzahlen dann in etwa wieder auf das Niveau des ersten Quartals 2018 zurück.

Bundesweit sank die Beschäftigung ebenfalls um 1,6 Prozent. Dabei fiel der Rückgang in den westdeutschen Ländern mit 1,6 Prozent etwas höher aus als in den ostdeutschen Ländern (jeweils ohne Berlin). Alle Länder waren vom Beschäftigungsabbau betroffen.

Das Baugewerbe verzeichnete in Bayern einen Beschäftigungsaufbau um 1,3 Prozent, das Verarbeitende Gewerbe hingegen einen Rückgang um 2,7 Prozent. In den Dienstleistungsbereichen insgesamt betrug der Beschäftigungsabbau 1,4 Prozent. Stabilisierend wirkte hier der Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“, in dem die Erwerbstätigenzahl um 0,7 Prozent zunahm. In den beiden weiteren zusammengefassten Dienstleistungsbereichen „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ sowie „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ gab es Rückgänge um 3,2 Prozent bzw. 2,5 Prozent. Eine tiefere Untergliederung nach Wirtschaftszweigen lässt die Datenlage nicht zu.

Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen handelt es sich um Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung (AK ETR), dem alle Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Die aktuellen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/publikationen abgerufen werden.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.