Pressemitteilung

264/2021/31/E
Fürth, den 8. September 2021

Bayerische Industrie wächst: Umsätze und Auftragseingänge im Juli 2021 steigen

Nachfrage nach Gütern deutlich über Vorkrisenniveau - Keine Erholung bei den Beschäftigtenzahlen

Das Verarbeitende Gewerbe Bayerns verzeichnet im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat ein Umsatzplus von 6,8 Prozent auf rund 30,7 Milliarden Euro. Nach Feststellung des Bayerischen Landesamts für Statistik nehmen die Auslandsumsätze im selben Zeitraum um 10,6 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro zu. Die Exportquote beträgt 56,6 Prozent. Die Umsätze mit den Ländern der Eurozone erhöhen sich um 0,6 Prozent. Ihr Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich auf 18,2 Prozent.

Fürth. Im Juli 2021 verbucht das Verarbeitende Gewerbe Bayerns einen Umsatzzuwachs von 6,8 Prozent gegenüber dem durch die Corona-Pandemie stark belasteten Vorjahresmonat Juli 2020.Das Verarbeitende Gewerbe umfasst auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“. Ein Blick auf das Vor-Corona-Niveau vom Juli 2019 zeigt hingegen eine Unterschreitung von -3 Prozent.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfallen im Juli 2021 von den 30,7 Milliarden Euro Gesamtumsatz 17,4 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (+10,6 Prozent) und darunter rund 5,6 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (+0,6 Prozent). Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betragen 56,6 bzw. 18,2 Prozent. Im Vorjahresmonat standen 54,7 bzw. 19,3 Prozent zu Buche.

Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes erhöht sich im Juli 2021 gegenüber dem Juli 2020 preisbereinigt um 16,4 Prozent und liegt mit einem Plus von 8,6 Prozent auch deutlich über dem nicht von Corona beeinflussten Juli 2019. Hierbei fällt die Entwicklung der Bestelleingänge aus dem Inland (+17,8 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat geringfügig besser aus als die aus dem Ausland (+15,8 Prozent).

Der Personalstand des Verarbeitenden Gewerbes bleibt hingegen Ende Juli 2021 mit 1,166 Millionen Beschäftigten (-1,3 Prozent) abermals hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats zurück und ist um 3,9 Prozent niedriger als im Juli 2019.
 

Ausführliche Monatsergebnisse enthalten die in Kalenderwoche 36/2021 erscheinenden Statistischen Berichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern im Juli 2021“ (Bestellnummer: E1101C 202107) und „Index des Auftragseingangs für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im Juli 2021“ (Bestellnummer: E1300C 202107). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).