Pressemitteilung

318/2021/16/Z
Fürth, den 9. November 2021

Verschuldung kommunaler Körperschaften steigt insgesamt im Corona-Jahr 2020 um mehr als eine Milliarde Euro

November-Ausgabe 2021 von „Bayern in Zahlen“ zeigt hierzu Details

In den Kernhaushalten der kommunalen Körperschaften erhöht sich die Verschuldung im Jahr 2020 um 1 084,8 Millionen Euro auf 13 558,9 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Zunahme um 8,7 Prozent. Je Einwohner erhöhte sich die Verschuldung um 81 Euro auf 1 033 Euro. Die Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich der Gemeinden und Gemeindeverbände, die zu Vergleichen für die kommunale Verschuldung eines Landes herangezogen werden, belaufen sich in Bayern im Jahr 2020 so auf 12 370,5 Millionen Euro oder 943 Euro je Einwohner. Der Schuldenstand der einzelnen Körperschaftsgruppen hat sich im Berichtszeitraum jedoch unterschiedlich entwickelt: Zuwächse der Schulden in ihren Kernhaushalten verzeichneten kreisfreie Städte (+21,0 Prozent), kreisangehörige Gemeinden (+4,7 Prozent), Zweckverbände (+10,2 Prozent) und Verwaltungsgemeinschaften (+8,7 Prozent). Bei den Landkreisen (- 8,0 Prozent) und Bezirken (-8,4 Prozent) verringerte sich dagegen der Schuldenstand.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Vorbefragung zur Gebäude- und Wohnungszählung für den Zensus 2022 startet. Bundestagswahlen: Wahlberechtigte werden älter. Sinkende Zahlen: 4 599 Nachwuchslehrkräfte qualifizierten sich für den Schuldienst. Internationale Bildungsindikatoren: Bayern investiert deutlich mehr für Schüler und Studierende als Deutschland oder die OECD. Arbeiten auf dem Land: Zunahme ständiger und saisonaler Beschäftigung, deutlicher Rückgang bei Familienarbeitskräften. Futter- und Ackerbau wichtigste Säulen landwirtschaftlicher Erzeugung. Industrie wächst: Umsätze und Auftragseingänge steigen. Industrie-Produktion steigt leicht gegenüber dem Vorjahr. Handwerksunternehmen erwirtschaften im Jahr 2019 gut 125 Milliarden Euro Umsatz. Aufwärtstrend: Tourismus weiter auf Erholungskurs. Gastgewerbe deutlich unter den Werten von vor der Pandemie-Zeit. Weiterer Anstieg der Verbraucherpreise –
Inflationsrate bei 4,2 Prozent. Bruttoverdienste steigen. Deutliche Erholung der Wirtschaft.

Weitere Themen dieser Ausgabe
Ein Schlaglicht auf die Insolvenzstatistik: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Insolvenzgeschehen in Bayern. Ergebnisse der Vierteljährlichen Verdiensterhebung in Bayern im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020.

Bayerischer Zahlenspiegel zur Corona-Pandemie
In Form von Tabellen und Graphiken bringt der Zahlenspiegel die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
 

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz kostenlos abrufbar. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10002 202111: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.